Süddeutsche Zeitung

WM 2010: Achtelfinale Brasilien - Chile:Endlich wieder Samba

Zur Freude der brasilianischen Fans hat die "Seleção" das Tanzen noch nicht verlernt und Chile mit einem 3:0 aus dem Turnier geworfen. Im Viertelfinale bitten nun die Holländer zum Holzschuhtanz. Die Bilder.

Zur Freude der brasilianischen Fans hat die "Seleção" das Tanzen noch nicht verlernt und Chile mit einem 3:0 aus dem Turnier geworfen. Im Viertelfinale bitten nun die Holländer zum Holzschuhtanz. Die Bilder. Bei der Achtelfinalpartie gegen Chile in Johannesburg wollten die brasilianischen Fans endlich ihren WM-Karneval feiern, hatten sie doch ...

... von der hoch gehandelten "Seleção" bisher mehr Rasen-Schach statt Samba-Fußball gesehen. Das Warmmachen erinnerte zwar wieder an das strategische Brettspiel, aber dieses Mal hatten ...

... Lucio (im Bild) und seine Teamkollegen wohl beschlossen, von Beginn an zu tanzen. Vergessen schien der Systemfußball von Trainer Carlos Dunga. Die Brasilianer waren endlich bei der WM angekommen.

Zunächst war es aber Chiles Humberto Suazo, bester Schütze in der WM-Quali von Südamerika, der dem Torerfolg am nächsten war. Sein eher zaghafter Schuss in der 13. Minute war jedoch sichere Beute von Torwart Julio Cesar (im Bild).

Mit Weitschüssen suchten die Brasilianer den Weg zum Tor. Doch ob Luis Fabiano, Gilberto Silva, der nach einer Gelb-Rot-Sperre zurückgekehrte Kaká oder Ramires (im Bild) - keiner zielte genau genug.

Bei einer Ecke von Daniel Alves standen dann gleich drei Brasilianer richtig, Juan sprang am höchsten - und der frühere Leverkusener erzielte aus neun Metern per Kopf sein erstes Tor bei dieser Endrunde (34.)

Mit der ersten tollen Kombination des Spiels ließ Brasilien vier Minuten später das 2:0 folgen. Kaká leitete einen Pass von Robinho direkt auf Luis Fabiano (rechts) weiter. Der Stürmer umkurvte Keeper Claudio Bravo (links) und ...

... schob den Ball lässig ins leer Tor.

Der Lauf der Brasilianer ging in der zweiten Hälfte weiter, als Ramires (Mitte) unbekümmert durchs komplette Mittelfeld spazierte, um an der Strafraumkante ...

... an Robinho (Mitte) abzugeben, der den Ball prompt in der langen Ecke von Claudio Bravos Tor zum 3:0-Endstand versenkte (59.).

Die Sehnsucht nach Samba wurde erfüllt: Brasilien darf nun nicht nur an der Copacabana in Rio, sondern auch im Viertelfinale gegen Holland weiter tanzen.

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