Wintersport-Spektakel Kitzbühel:Arnie trifft den neuen Kaiser

Wer in Österreich was gelten will, der muss zum Renn-Wochenende nach Kitzbühel. Sogar Arnold Schwarzenegger sitzt im Schneegestöber an der Streif und gibt durch seine Mimik Einblicke in sein Seelenleben. Am Ende erlebt er ausgerechnet die Krönung eines Schweizers.

Bilder aus Kitzbühel

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(Foto: dpa)

Wer in Österreich was gelten will, der muss zum Renn-Wochenende nach Kitzbühel. Sogar Arnold Schwarzenegger sitzt im Schneegestöber an der Streif und gibt durch seine Mimik Einblicke in sein Seelenleben. Am Ende erlebt er ausgerechnet die Krönung eines Schweizers. Arnold Schwarzenegger, am 30. Juli 1947 in Thal in der Steiermark geboren, hat sein Glück ja lange in Amerika gefunden. Doch jetzt war er wieder in Kitzbühel - zum größten Event, das seine Heimat zu bieten hat.

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Schwarzenegger und mehrere Zehntausend Mit-Österreicher mümmelten sich ein im starken Schneefall, die legendäre Strecke auf der Streif musste stark verkürzt werden und dazu fürchteten die Gastgeber, dass sie ausgerechnet einem Schweizer zujubeln müssen: Didier Cuche.

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(Foto: dapd)

Cuche, der 37 Jahre alte gelernte Metzger wollte den Siegrekord in der Kitzbüheler Abfahrt holen. Österreichs Abfahrt-Held Franz Klammer (Bild aus dem Rennen 1976) hatte wie Cuche viermal gewonnen.

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Muss das wirklich sein? Ein Downhillnator aus der Schweiz? Ein Amerikaner wäre Schwarzenegger wohl lieber gewesen...

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... doch Bode Miller aus den USA bot statt der schnellsten Zeit wieder einmal die spektakulärste Akrobatik-Show. Am Hausberg verschlug es ihm den Außenski, doch statt fürchterlich zu stürzen, setzte Miller seine Fahrt fort. Wenngleich ohne Chance auf den Sieg.

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Ahh! Vielleicht können die Österreicher Cuche besiegen? Die Gefahr durch einen Deutschen beschränkte sich für Schwarzenegger auf seinen Bodybuilder- und Schauspiel-Kollege Ralf Möller, der sich an einer Zigarre wärmte.

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(Foto: Hans Klaus Techt/dpa)

Ein bekanntes Flugobjekt in Kitzbühel, und wieder einmal das schnellste: Didier Cuche fliegt mit 130 Stundenkilometern dem Ziel entgegen.

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"Den hätte ich früher mit einer Harley von der Piste gedrängt", könnte sich Schwarzenegger denken. Sicher ist, dass seine Karriere dazu gereicht hat, sich einen ordentlichen Klunker leisten zu können.

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Alle terminatorisch-österreichischen Verwünschungen halfen nichts. Didier Cuche gewann die Abfahrt von Kitzbühel, zum fünften Mal, und ist damit einer der erfolgreichsten Skifahrer, den der Sport je hervorgebracht hat. Auch Klammer musste eingestehen: "Didier Cuche ist jetzt der Kaiser von Kitzbühel."

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Und Arnie? Dachte kurz darüber nach, ob er nun die Kalaschnikow aus dem Mantel holen soll, beschloss dann aber ...

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(Foto: AP)

... sich mit dem Schweizer zu freuen wie fast alle anderen Österreicher auch. Schwarzenegger erhob sich applaudierend, als Didier Cuche mit Bestzeit ins Ziel fuhr. Und später gratulierte er dem Kaiser von Kitz höchstselbst im Vip-Zelt.

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Am Sonntag kam der Slalom. Allerdings ohne Schwarzenegger, der nach der langen Nacht in Kitzbühel vielleicht keine Lust mehr auf Skisport hatte. Doch auch ohne Arnie versammelten sich wieder 20.000 Zuschauer am Ganslernhang.

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Die Österreicher hofften diesmal auf Marcel Hirscher. Der Seriensieger lieferte aber eher eine Show à la Bode Miller. Nach dem ersten Durchgang gab es lange Diskussionen, weil nicht klar war, ob Hirscher ein Tor regelkonform passiert hatte. Auf Platz Drei liegend flog Hirscher in Lauf Zwei teilweise wild über die Piste - und wurde nachträglich wegen eines Einfädlers disqualifiziert.

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Österreichs zweite Hoffnung, Mario Matt, fand als Schnellster des ersten Durchgangs danach nicht mehr die ideale Linie durch die Stangen und fiel zurück. Sieger wurde ...

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(Foto: REUTERS)

Cristian Deville aus Italien. Und die Deutschen? Felix Neureuther machte im ersten Lauf einen schlimmem Fehler und erreichte nicht den zweiten Lauf, Fritz Dopfer wurde Neunter.

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