Wintersport kompakt:Neuner: Teil der Geschichte

Magdalena Neuner führt die deutsche Biathlon-Staffel zu Staffel-Gold und ist nun die erfolgreichste Biathletin der WM-Geschichte. Cuche gewinnt im Super-G, Eisschnellläuferin Jenny Wolf ist nicht zu schlagen. Wintersport kompakt.

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Magdalena Neuner of Germany celebrates after crossing the finish line of the women's 4 x 6 km relay race at the IBU Biathlon World Championships in Khanty-Mansiysk

Quelle: REUTERS

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Magdalena Neuner führt die deutsche Biathlon-Staffel zu Staffel-Gold und ist nun die erfolgreichste Biathletin der WM-Geschichte. Cuche gewinnt im Super-G, Eisschnellläuferin Jenny Wolf ist nicht zu schlagen. Wintersport kompakt.

Das Bild dieser Biathlon-Weltmeisterschaft in Chanty-Mansijsk: Magdalena Neuner läuft als Erste über die Ziellinie und jubelt. Doch der dritte Sieg in Sibirien für die 24-Jährige aus Wallgau war selbst für die Dauer-Siegerin was ganz Besonderes: "Dieses Rennen wird in die Geschichte eingehen. Wahnsinn", meinte Neuner.

Competitors shoot during the women's 4 x 6 km relay race at the IBU Biathlon World Championships in Khanty-Mansiysk

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Denn bis Neuner als letzte Läuferin der deutschen Frauen-Staffel übernommen hatte, sah es überhaupt nicht nach der nächsten Goldmedaille für Deutschland aus. Die Gegnerinnen aus der Ukraine, Weißrussland, Frankreich und der Slowakei kamen am Schießstand viel besser zurecht als Neuners Teamkolleginnen.

Henkel of Germany tags teammate Gossner during the women's 4 x 6 km relay race at the IBU Biathlon World Championships in Khanty-Mansiysk

Quelle: REUTERS

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Andrea Henkel (r.) übergab auf Miriam Gössner, die anschließend zweimal in die Strafrunde musste. Obwohl Henkel, Gössner und anschließend Bachmann jeweils die schnellste Laufleistung in ihrer Runde hinlegten, wirkten sich insgesamt zwölf Fehlschüsse der drei Athletinnen aus. Bachmann sollte nur als Vierte auf Neuner übergeben.

Neuner of Germany celebrates with teammates after crossing the finish line of  the women's 4 x 6 km relay race at the IBU Biathlon World Championships in Khanty-Mansiysk

Quelle: REUTERS

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Doch die 24-Jährige ist in Russland so stark, dass selbst ein Rückstand von 67 Sekunden auf die Spitze kein Hindernis darstellt. Neuner überholte die Französin, die Weißrussin, am Ende auch die führende Ukrainerin Oxana Chwostenko und fuhr als Erste über die Ziellinie. Neuner ist damit mit zehn Goldmedaillen die erfolgreichste Biathletin der WM-Geschichte.

Henkel, Gossner, Bachmann, and Neuner of the German women's 4 x 6 km relay race team celebrate gold at the IBU Biathlon World Championships in Khanty-Mansiysk

Quelle: REUTERS

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Miriam Gössner (2. v. li.) waren zwischenzeitlich wegen ihrer zwei Strafrunden Tränen übers Gesicht gekullert, zu groß schien der Rückstand für das deutsche Team - doch am Ende strahlte auch sie: "Ich war so deprimiert. Aber jetzt ist es unbeschreiblich, emotional überragend", meinte die 20-Jährige, "es tut mir total leid. Ich war so aufgeregt und wollte alles perfekt machen, aber es hat nicht geklappt. Der Respekt war sehr groß." Aber wer eine Magdalena Neuner an seiner Seite hat, kann sich sogar einen schwächeren Tag erlauben.

Cuche of Switzerland reacts in the finish after winning the men's Super-G Alpine Skiing World Cup race on the Lillehammer 1994 Olympic track in Kvitfjell

Quelle: REUTERS

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Ein gewohntes Bild in der diesjährigen Skisaison: Der Schweizer Didier Cuche bejubelt einen weiteren Weltcup-Sieg - diesmal gewann er im norwegischen Kvitfjell den Super-G und steht damit auch vor dem Gewinn der Weltcup-Wertung in dieser Disziplin. Cuche hat vor dem letzten Rennen am kommenden Donnerstag beim Finale im Schweizer Lenzerheide 68 Punkte Vorsprung auf den Kroaten Ivica Kostelic, der am Vortag vorzeitig den Gesamtweltcup gewonnen hatte.

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Quelle: AFP

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Cuche, dem sein dritter Saisonsieg gelang, gewann auf der Olympiastrecke von 1994 vor den vier Österreichern Klaus Kröll (0,30 Sekunden zurück), dem Überraschungsdritten Joachim Puchner (0,34 Sekunden), Hannes Reichelt (0,42) und Michael Walchhofer (0,44). Auch Reichelt und Walchhofer haben rechnerisch noch Chancen auf den Gewinn des Super-G-Weltcups, ebenso deren Landsmann Romed Baumann und der Schweizer Carlo Janka. Weniger gut lief es dagegen für Stephan Keppler: Der Ebinger verpatzte auch den dritten Teil seines Comeback-Wochenendes. Nach Rang 35 in der ersten Abfahrt und einem Sturz in der zweiten am Samstag, fuhr er im Super-G kurz vor dem Ziel an einem Tor vorbei.

Large Hill Individual Ski Jumping Qualification of the Nordic Com

Quelle: dpa

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Skispringer Severin Freund hat beim Weltcup im finnischen Lahti seinen fünften Podestplatz in diesem Winter erreicht. Der WM-Siebte aus Rastbüchl belegte beim Springen von der Großschanze den dritten Rang (280,0 Punkte) und musste sich lediglich dem Schweizer Doppel-Olympiasieger Simon Ammann (286,8) und dem Österreicher Andreas Kofler (282,3) geschlagen geben. "Es tut gut, nach der WM noch einmal ein Erfolgserlebnis zu feiern. Die Saison war bislang sehr schön für mich, aber ich weiß, dass es schwieriger ist, sich in der Weltspitze zu halten als bis dahin vorzustoßen", sagte Freund, der in dieser Saison schon zwei Weltcupsiege einfahren konnte.

Jenny Wolf

Quelle: AP

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Eine Serie, die sich sehen lassen kann: Eisschnellläuferin Jenny Wolf bleibt über 500 Meter bei Weltmeisterschaften seit 2007 ungeschlagen. Die 32-jährige Berlinerin gewann in Inzell zum vierten Mal hintereinander den Sprint-Titel. Schon im ersten Lauf war Wolf in 37,98 Sekunden als einzige Läuferin des Feldes unter der 38-Sekunden-Marke geblieben und verteidigte im zweiten Durchgang in 37,95 Sekunden ihre Spitzenposition. Platz zwei ging an Olympiasiegerin Lee Sang-Hwa aus Südkorea. Wang Beixing aus China lief auf Platz drei.

Claudia Pechstein

Quelle: AP

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Claudia Pechstein flitzte zum Abschluss der WM zu ihrer 55. Medaille bei internationalen Meisterschaften. Im Team-Wettbewerb lief die 39-jährige Berlinerin gemeinsam mit Stephanie Beckert aus Erfurt und Isabell Ost aus Berlin in 3:01,82 Minuten zur Bronzemedaille. Den Titel holte sich am Sonntag das Trio aus Kanada in 2:59,74 Minuten vor dem favorisierten Team der Niederlande (3:00,43). Die Niederländerin Ireen Wüst sicherte sich ihre vierte WM-Medaille nach zweimal Gold und einmal Silber.

© sueddeutsche.de/dpa/sid
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