Wintersport kompakt:Neuner holt den ersten Sieg

Magdalena Neuner läuft in Pokljuka allen davon, auch Michael Greis überzeugt. Maria Riesch hingegen schafft es bei der Abfahrt in Val d'Isère nicht in die Top-15 - die bislang größte Enttäuschung im WM-Winter.

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Sportlerwahl - Magdalena Neuner

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Magdalena Neuner läuft in Pokljuka allen davon, auch Michael Greis überzeugt. Maria Riesch hingegen schafft es bei der Abfahrt in Val d'Isère nicht in die Top-15 - die bislang größte Enttäuschung im WM-Winter.

Magdalena Neuner hat beim Sprintrennen in Pokljuka den ersten Weltcupsieg für die deutschen Biathletinnen in diesem Winter geholt. Trotz zweier Fehler am Schießstand war die Doppel-Olympiasiegerin am Samstag über die 7,5 Kilometer nicht zu schlagen. Die 23-Jährige gewann vor Sprint-Olympiasiegerin Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei. Für die siebenmalige Weltmeisterin Neuner war es der 20. Einzelsieg im Weltcup.

Magdalena Neuner

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Ausschlaggebend war vor allem, dass Neuer diesmal nervenstark schoss. Nun gut, zwei Schießfehler sind nicht brillant, an diesem Tag aber ausreichend.

Women 7,5 km Sprint  at Pokljuka Mount

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Neuer schoss, traf und machte sich gleich wieder auf, um der Konkurrenz davon zu eilen. Das klappte vorzüglich, denn am Ende...

Neuner of Germany celebrates on the podium after winning the women's 7.5 km sprint biathlon World Cup event in Pokljuka

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... bejubelte Neuner den ersten Weltcupsieg des Winters. Die deutschen Frauen sind in diesem Winter also endlich angekommen.

Riesch of Germany skis during the second training of the women's Alpine Skiing World Cup downhill event in Val d'Isere

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Doppel-Olympiasiegerin Maria Riesch hat beim Weltcup in Val d'Isère ihre größte Enttäuschung im WM-Winter hinnehmen müssen. Nach zwei Siegen in den bisherigen Saison-Abfahrten schaffte es die Skirennfahrerin aus Partenkirchen ambei der Schussfahrt in Frankreich nicht in die Top-15. Der Sieg ging an die Amerikanerin Lindsey Vonn vor den Schweizerinnen Nadja Kamer und Lara Gut.

Gina Stechert war zwar 4/100 Sekunden vor Riesch platziert, aber auch für die Oberstdorferin reichte es nicht für die Top-15. Für Vonn war es der 35. Weltcup-Erfolg, der 19. in der Abfahrt.

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Jubel nach jeder Zieldurchfahrt, kollektives Abklatschen beim Umziehen: Einen Tag nach dem Überraschungs-Coup von Stephan Keppler haben die deutschen Abfahrer erneut für Feierstimmung im deutschen Skilager gesorgt. Auf seinen zweiten Platz im Super-G ließ der 27-Jährige am Samstag im italienischen Gröden einen zehnten Rang folgen. Der 19. Tobias Stechert und Andreas Sander als 28. komplettierten beim Sieg des Schweizer Silvan Zurbriggen mit Karrierebestmarken das starke Ergebnis.

Austria's Morgenstern celebrates after winning the individual large hill ski jumping World Cup in Engelberg

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Die deutschen Skispringer befinden sich weiter im Tiefflug. Beim Weltcup in Engelberg kam Rückkehrer Stephan Hocke am Samstag als bester des DSV-Sextetts auf den 16. Platz. Damit setzte sich die Negativserie im WM-Winter fort. Die Routiniers Michael Neumayer auf Rang 31 und Michael Uhrmann als enttäuschender 48. verpassten sogar das Finale. Weltcup-Dominator Thomas Morgenstern feierte dagegen trotz eines Malheurs vor dem finalen Sprung seinen vierten Saisonsieg und baute die Führung in der Gesamtwertung aus. Mit 135 und 135,5 Metern verwies der dreimalige Olympiasieger aus Österreich den Polen Adam Malysz um 2,2 Punkte auf Rang zwei. Dritter wurde Matti Hautamäki aus Finnland. Vor seinem zweiten Sprung hatte Morgenstern eine Schrecksekunde zu überstehen, als ihm der Reißverschluss seines Sprunganzugs kaputt ging.

Michael Greis

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Michael Greis kann es doch noch. Als Dritter im Sprintrennen von Pokljuka hat der Altmeister aus dem Allgäu den deutschen Biathleten den ersten Podestplatz in diesem Weltcup-Winter erkämpft. Greis musste sich nur dem Schweden Björn Ferry und dem Norweger Tarjei Boe geschlagen geben. Für den zwölften Weltcup-Sieg in einem Einzelrennen fehlten dem am Schießstand fehlerfrei gebliebenen Greis nur 8,7 Sekunden. Der Schwede Ferry traf ebenfalls alle zehn Scheiben und benötigte 27:25,9 Minuten für die 10 Kilometer. Unter die Top 15 kam noch Andreas Birnbacher aus Schleching.

Karl Angerer, Alex Mann

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Karl Angerer vom Königssee hat beim Zweierbob-Weltcup am Samstag in Lake Placid den Sieg nur knapp verpasst. Trotzdem konnte er seinem dritten Platz gute Seiten abgewinnen. Zwar hatte es der Bayer mit seinem Anschieber Alexander Mann nicht geschafft, einen komfortablen Vorsprung von zwei Zehntelsekunden während des zweiten Durchganges ins Ziel zu bringen, doch Platz drei hinter dem Italiener Simone Bertazzo und dem Russen Alexander Subkow war für ihn dennoch ein Erfolg.

Nicht wie gewünscht lief es dagegen für Manuel Machata (Potsdam) mit Andreas Bredau. Das Duo, das bislang dreimal auf dem Podest stand, zahlte Lehrgeld und wurde Sechste. Maximilian Arndt/Martin Putze (Oberhof) belegte Platen Platz acht.

Tatjana Hufner of Germany reacts to her first-placed finish after her second run during the FIL Women's Luge World Cup in Park City

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Rodel-Olympiasiegerin Tatjana Hüfner hat ihren 25. Weltcup-Sieg unter Dach und Fach gebracht. Die 27-Jährige aus Oberwiesenthal war auch am Freitag (Ortszeit) in Park City (USA) nicht zu schlagen und fuhr im vierten Rennen der Saison ihren vierten Sieg ein. Hüfners Vereinskollegin Anke Wischnewski wurde wie schon vor einer Woche in Calgary Zweite. Den dritten Platz belegte die Kanadierin Alex Gough. Die Olympia-Dritte Natalie Geisenberger und Nachwuchsfahrerin Carina Schwab komplettierten als Vierte und Siebte den erneut starken Auftritt der deutschen Frauen.

Marion Thees

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Die deutschen Skeleton-Frauen dominieren den Weltcup weiter nach Belieben. Ex-Weltmeisterin Marion Thees (Oberhof) gewann in Lake Placid und sorgte damit im vierten Rennen für den vierten deutschen Sieg. Thees hatte auch den Saisonauftakt auf der Olympia-Bahn im kanadischen Whistler für sich entschieden, in den folgenden beiden Rennen war jeweils Anja Huber erfolgreich. Die Olympia-Dritte aus Berchtesgaden fuhr in Lake Placid auf Platz drei und behauptete mit ihrem vierten Podestplatz in diesem Winter auch die Führung im Gesamtweltcup. 

Die deutschen Männer fuhren auf der anspruchsvollen Bahn knapp am Podium vorbei, zeigten aber eine ordentliche Mannschaftsleistung. Beim Sieg des Russen Sergej Tschudinow belegten Frank Rommel (Zella-Mehlis), Sandro Stielicke (Winterberg) und Mirsad Halilovic (Königssee) die Plätze fünf, sechs und sieben.

Snowboard FIS World Cup

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Snowboarder David Speiser muss nach einer schweren Handverletzung um seine WM-Teilnahme bangen. Der 30-jährige Oberstdorfer stürzte am Freitag (Ortszeit) beim dritten Cross-Weltcup der Saison im amerikanischen Telluride und trennte sich beide Sehnen des rechten Daumens durch. Zudem verletzte er sich die Arterie im Handrücken. Sieger des Rennens wurde der Franzose Pierre Vaultier. Als ein Konkurrent im Achtelfinale vor einer Steilkurve das Ende seines Bretts berührte, verlor der Olympia-Achte die Kontrolle und geriet unter die Boards der Kontrahenten. Die Sehnen sollten noch in den USA operativ behandelt werden. Wenn der Eingriff gut verläuft, wird Speiser am Sonntag mit dem Rest der Snowboardcross-Mannschaft, die den Teamwettbewerb ausließ, die Heimreise antreten. Da Speisers Teilnahme an der WM Ende Januar trotz erfüllter Norm ernsthaft gefährdet ist, könnte Konstantin Schad einziger deutscher Snowboardcrosser im spanischen Molina sein. Eine Woche nachdem sich der Athlet aus Fischbachau im österreichischen Lech qualifiziert hatte, belegte er in den USA beim letzten Rennen vor der Weltmeisterschaft den 15. Platz. Maximilian Stark verpasste als 51. das WM-Ticket deutlich. Bei den Damen sicherte sich die Weltcup-Führende Dominique Maltais den dritten Sieg im dritten Rennen.

Sandra Kiriasis, Berit Wiacker

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Turin-Olympiasiegerin Sandra Kiriasis hat ihren zweiten Saisonerfolg gefeiert und die Führung im Gesamtweltcup im Zweierbob der Frauen ausgebaut. Die 35-Jährige von der RSG Hochsauerland gewann in Lake Placid im US-Bundesstaat New York mit Anschieberin Berit Wiacker (Winterberg) in 1:53,94 Minuten vor dem US-Duo Shauna Rohbock/Valerie Fleming (0,37 Sekunden zurück). Dritte wurde Europameisterin Cathleen Martini mit Anschieberin Kristin Steinert (beide Oberbärenburg/0,64), die den zweiten Weltcup des WM-Winters in Calgary gewonnen hatte.

© sueddeutsche.de/dpa/sid/segi/ebc
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