Wintersport kompakt:Heimsieg in Oberhof

Tag der Überraschungen: Die deutschen Biathlon-Männer schaffen den ersten Staffelsieg seit fünf Jahren, Michael Uhrmann gelingt ein unerwartet weiter Satz. Auch beim Rodeln geschieht Verwunderliches.

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Biathlon Weltcup Oberhof - Staffel Männer Start

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Tag der Überraschungen: Die deutschen Biathlon-Männer schaffen den ersten Staffelsieg seit fünf Jahren, Michael Uhrmann gelingt ein unerwartet weiter Satz. Auch beim Rodeln geschieht Verwunderliches. Der Tag in Bildern

Fast schon vergessene Gefühle weckte die deutsche Biathlion-Staffel der Männer in Oberhof. Nach dem Olympiasieg von Turin war der Staffel fünf Jahre lang kein Sieg mehr gelungen - warum also ausgerechnet heute? Startläufer Christoph Stephan (vorne im Bild) musste nach dem Liegendschießen in die Strafrunde, lieferte im Stehen dann aber eine nahezu perfekte Vorstellung. Sein markiger Kommentar: "Bei mir ist es immer zwischen Genie und Wahnsinn. Wir haben seit 2006 nicht mehr gewonnen, da muss man im Stehendschießen mal die Arschbacken zusammenkneifen."

Biathlon Weltcup Oberhof - Staffel Männer Peiffer

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Als dritter Läufer löste Arnd Peiffer (im Bild) seinen Kollegen Alexander Wolf ab. Peiffer zeigte eine starke Vorstellung, musste jeweils zweimal nachladen und übergab mit fast zwei Minuten Vorsprung...

Biathlon Weltcup - Greis

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... auf Michael Greis, der im Liegend- und Stehendschießen dreimal nachladen musste, aber wie in Turin vor fünf Jahren als Erster über die Ziellinie fuhr. Zweiter wurde Tschechien, Dritter die Staffel aus Norwegen.

Biathlon Weltcup Oberhof - Staffel Männer

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Im Ziel zeigte sich die deutsche Staffel überglücklich. "Wichtig war, dass ich am Ende ohne Strafrunde geblieben bin, danach musste ich nicht mehr Vollgas gehen", sagte Schlussläufer Greis. "Das war die richtige Antwort an alle Kritiker, die schon nicht mehr an uns geglaubt haben. Die Jungs haben eine tolle Leistung geboten", lobte Disziplin-Trainer Mark Kirchner. Und das Publikum? Das sang: "Oh, wie ist das schön."

Ski Jumping Four Hills Tournament in Innsbruck

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Was ist plötzlich mit den deutschen Skispringern los? Michael Uhrmann (im Bild) musste sich bei der Qualifikations zum letzten Tourneespringen in Bischofshofen selbst ein wenig die Augen reiben, als er am Ende des Tages plötzlich mit 139,5 Metern den zweitbesten Sprung gezeigt hatte. "Wir haben ein paar Punkte geändert, jetzt beginnt sich alles auszuzahlen. Ziel ist, das Ergebnis im Wettkampf zu wiederholen", sagte Uhrmann. Nur der Norweger Tom Hilde sprang noch besser.

Pascal Bodmer

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Neben Uhrmann qualifizierten sich alle sechs weiteren deutschen Springer für den Abschluss der Tournee. Pascal Bodmer (Im Bild) als Fünfter und Severin Freund als Achter flogen vor 5000 Fans ebenfalls unter die besten Zehn.

Thomas Morgenstern

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Der Mann mit der lustigen Mütze gab hingegen lieber Interviews. Tourneefavorit Thomas Morgenstern ließ seinen Qualifikationssprung aus - und trifft nun im K.o.-Duell gleich auf seinen einzigen verbliebenen Herausforderer Simon Ammann.

FIS Tour De Ski - Men's Pursuit

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Die Misere der deutschen Skilangläufer hat sich auf der fünften Etappe der Tour de Ski im italienischen Toblach fortgesetzt. Bei den Männern scheiterte das verbliebene Rumpfteam Hannes Dotzler, Tom Reichelt und Jens Filbrich (vorne im Bild) mit den Plätzen 43, 45 und 46 schon in der Sprint-Qualifikation. Damit verlor das Trio auch in der Gesamtwertung weiter an Boden. Bei den Frauen geht derweil Katrin Zeller als Einzelkämpferin in die letzten drei Teilstücke. Sie kämpfte sich bis ins Halbfinale, wo für die 31-Jährige allerdings als Vierte ihres Laufs Endstation war.

Devon Kershaw

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Tagesgewinner gab es bei der fünften Etappe in Toblach natürlich dennoch. Bei den Männer siegte der Kanadier Devon Kershaw (im Bild) hauchdünn vor dem Schweizer Dario Cologna. Bei den Frauen gewann die slowenische Läuferin Petra Majdic.

Rodel-Weltcup Königssee - Tatjana Hüfner

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Gleich im ersten Rennen des neuen Jahres hat Tatjana Hüfner (im Bild) ihren Nimbus der scheinbaren Unschlagbarkeit eingebüßt. "Ich hatte gerade im ersten Durchgang zu viele kleinere Fehler gemacht. Das ärgert mich, es ist aber kein Beinbruch", sagte Hüfner. Nach vier Siegen in Folge musste sich die Rodel-Olympiasiegerin beim Weltcup in Königssee...

Rennrodel-Weltcup

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... ihrer Teamkollegin Natalie Geisenberger (im Bild) geschlagen geben. Trotz einer Aufholjagd mit Bahnrekord im zweiten Lauf hatte Hüfner am Ende 0,02 Sekunden Rückstand auf die Olympiadritte. "Das ist ein Traumstart ins neue Jahr", sagte die Geisenberger: "Ich bin froh, dass ich zeigen konnte, dass ich nicht nur um Platz zwei mitfahren, sondern auch gewinnen kann."

Rennrodel-Weltcup

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Bei den Doppelsitzern sorgten Tobias Wendl (links) und Tobias Arlt ebenfalls für einen deutschen Sieg. "Das war ein schweres Rennen", sagte Steuermann Wendl - und fügte mit Blick auf den Weltcup-Gesamtsieg an: "Wenn wir schon mal da sind, wo wir sind, dann wollen wir da auch bleiben."

© sueddeutsche.de/dpa/sid/ebc
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