Wintersport kompakt:Goldener Samstag

Bei der Biathlon-WM holen Magdalena Neuner und Arnd Pfeiffer jeweils Gold im Sprint. Maria Riesch verpasst die nächste Kristallkugel und einem Schweizer gelingt ein unglaubliches Comeback im Riesenslalom. Wintersport kompakt.

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Magdalena Neuner

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Bei der Biathlon-WM holen Magdalena Neuner und Arnd Pfeiffer jeweils Gold im Sprint. Maria Riesch verpasst die nächste Kristallkugel und einem Schweizer gelingt ein unglaubliches Comeback im Riesenslalom. Wintersport kompakt.

Zielsicher, konzentriert und laufstark: Magdalena Neuner hat sich bei den Biathlon-Weltmeisterschaften gleich im ersten Einzelrennen ihren achten WM-Titel gesichert. Die 24-Jährige setzte sich im russischen Chanty-Mansijsk im Sprint über 7,5 Kilometer ohne ...

Biathlon-WM - Sprint

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... Schießfehler in 20:31,2 Minuten durch. Auf den zweiten Rang kam mit 12,2 Sekunden Rückstand die Finnin Kaisa Mäkäräinen, die ebenfalls keine Scheibe stehen ließ. Bronze ging an Olympiasiegerin Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei (+ 40 Sekunden). Damit verschaffte sich Neuner auch eine hervorragende Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen am Sonntag.

Neuner of Germany competes during women's 7.5 km individual sprint race at IBU Biathlon World Championships in Khanty-Mansiysk

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Nachdem im Herren-Sprint zuvor Arnd Peiffer den Titel geholt hatte, machte Neuner den überragenden Auftakt der deutschen Skijäger in den Einzelkonkurrenzen perfekt. Zum WM-Beginn am Donnerstag hatte die Mixed-Staffel mit Neuner und Peiffer bereits Silber geholt. Neuner lieferte nicht nur die Laufbestzeit ab, sondern zeigte auch am Schießstand diesmal keine Nerven.

Biathlon World Championships 2011

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Zwar musste sie nach dem ebenfalls fehlerfreien Schießen von Mäkäräinen noch mal zittern, aber auf der Schlussrunde hatte die Finnin dem furiosen Lauf Neuners nichts entgegenzusetzen.

Die drei anderen deutschen Starterinnen Miriam Gössner, Andrea Henkel und Kathrin Hitzer konnten nach jeweils zwei Schießfehlern nicht in die Medaillenvergabe eingreifen.

First place Pieffer of Germany poses with his medal during the prize giving ceremony of the men's10 km individual sprint race at the IBU Biathlon World Championships in Khanty-Mansiysk

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Über seinen Gold-Coup wunderte sich Arnd Peiffer selbst am meisten. "Damit habe ich nicht gerechnet", sagte der neue Weltmeister nach seinem Sprint-Sieg bei der Biathlon-WM - und strahlte über das ganze Gesicht.

Biathlon World Championships 2011

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Bei russischem Kaiserwetter setzte sich der Niedersachse nach einem Schießfehler vor dem Franzosen Martin Fourcade durch, den zwei Strafrunden den Titel kosteten. Dritter wurde der norwegische Weltcup-Spitzenreiter Tarjei Bö, der eine Extra-Runde drehen musste.

Arnd Peiffer

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Der 23 Jahre alte Peiffer hatte zwei Tage zuvor schon Silber mit der Mixed-Staffel gewonnen. "Ich hatte mir viel vorgenommen, aber dass es so gut klappt, damit war nicht zu rechnen", sagte Peiffer. Das gute Abschneiden der deutschen Skijäger komplettierten Andreas Birnbacher, Christoph Stephan und der dreimalige Olympiasieger Michael Greis auf den Plätzen sechs, sieben und neun. Damit haben sich die deutschen Skijäger eine sehr gute Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen am Sonntag erkämpft.

Biathlon World Championships 2011

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"Arnd war sehr stark heute", lobte Martin Fourcade seinen Bezwinger. "Gestern habe ich schon gesagt: Arnd gewinnt, ich werde Zweiter. Das war ein gute Wette", meinte der Franzose.

Biathlon World Championships 2011

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Peiffer hatte nach den zehn Kilometern immerhin 13 Sekunden Vorsprung auf den Olympia-Zweiten im Massenstart, Topfavorit Bö lag gar 24,2 Sekunden zurück. "Herr Pfeiffer ohne f", als Geheimfavorit gehandelt, benötigte für die zehn Kilometer 24:34 Minuten. Mit Nummer 24 gestartet, legte er einen grandiosen Lauf hin und blieb bis zum letzten Schuss fehlerfrei.

Biathlon-WM

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Doch den letzten Treffer konnte er dann nicht mehr setzen. "Zum Glück hat mir das heute nicht das Genick gebrochen", sagte Peiffer. "Die Strecke hier liegt mir. Es ist meine Lieblingsdistanz, mein Lieblingswetter", sagte er. In Sibirien hatte der für den WSV Clausthal-Zellerfeld startende Biathlet vor zwei Jahren sein erstes Weltcup-Rennen gewonnen.

Für Deutschland war es die 66. Goldmedaille bei einer Biathlon-WM. Peiffer holte den elften WM-Titel im Sprint für die deutschen Skijäger. Zuletzt war Frank Luck 1999 erfolgreich gewesen.

Biathlon-WM - Sprint

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Gut sechs Sekunden fehlten Andreas Birnbacher (links), dem genau wie Peiffer der letzte Treffer nicht gelungen war, auf Bronze. "Natürlich bin ich etwas enttäuscht, den letzten Schuss wollte ich noch treffen, dann wäre die Medaille in Reichweite gewesen", sagte Birnbacher. Auch Christoph Stephan (rechts) war nach dem Rennen mit Platz sieben zufrieden.

Nordische Ski-WM - Skispringen

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Ausgerechnet Michael Uhrmann (im Bild) hat mit dem letzten WM-Sprung seiner Karriere den deutschen Skispringern eine Medaille verbaut. Beim wegen heftiger Winde auf einen Durchgang beschränkten Team-Wettbewerb von der Großschanze landete der Rastbüchler als letzter Deutscher nur bei 110 Metern, womit das Team auf Rang vier durchgereicht wurde. Der Sieg ging auch diesmal an Österreich, das sich vor Norwegen und Slowenien durchsetzte. Dem DSV-Quartett fehlten 0,7 Punkte oder ein halber Meter zu Bronze.

Riesch of Germany reacts after falling while crossing the finish line of the the downhill women's Alpine Ski World Cup race in Italy's northern mountain resort of Tarvisio

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Maria Riesch lag nach der Abfahrt in Tarvisio erschöpft im Zielraum und schlug verärgert mit der Faust in den Schnee.  Die nächste kleine Kristallkugel ist weg, der Zweikampf um die große wieder etwas spannender geworden: Riesch hat bei der vorletzten Abfahrt der Saison im italienischen Travisio durch einen sechsten Rang die Chance auf den Sieg im Disziplin-Weltcup vorzeitig verspielt.

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Als beste Schussfahrerin des Winters wird zum vierten Mal nacheinander Lindsey Vonn ausgezeichnet. Darüber hinaus machte die Amerikanerin durch ihren zweiten Rang hinter Anja Pärson aus Schweden 40 Punkte im Gesamtweltcup gut. Sieben Rennen vor dem Saisonende hat sie noch 136 Punkte Rückstand auf die führende Maria Riesch.

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Lindsas Vonn (USA) hat vorzeitig die Wertungen in Abfahrt (Riesch wird im Endklassement Zweite werden), im Super-G (Riesch derzeit 2.) sowie in der Super-Kombination (Riesch im Endklassement 3.) gewonnen und jetzt auch noch einmal Boden im Kampf um die wichtigste Trophäe gutgemacht. "Ich bin wieder näher rangekommen", sagte Vonn, "noch ist alles offen."

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Vonn belegte in Tarvisio mit 0,73 Sekunden Rückstand Rang zwei hinter Anja Pärson (im Bild)  aus Schweden, Dritte wurde Weltmeisterin Elisabeth Görgl aus Österreich. Riesch fehlten am Ende  1,4 Sekunden zur Fahrt auf das Siegertreppchen.

Riesch of Germany goes airborne in the downhill women's Alpine Ski World Cup race in Tarvisio

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"Natürlich wäre es auch schön, kleine Kugeln zu gewinnen", sagte Maria Riesch am Fuße der Piste Artico Di Prampero, auf der sie am Vortag bereits die kleine Kugel für die Kombinationswertung an Lindsey Vonn verloren hatte, "aber das Wichtigste ist die große."

Carlo Janka

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Nur anderthalb Wochen nach einer Operation am Herzen hat der Schweizer Ski-Rennläufer Carlo Janka den Weltcup-Riesenslalom im slowenischen Kranjska Gora gewonnen. Der 24 Jahre alte Gesamtweltcupsieger, der in der Vergangenheit verstärkt an Herzrhythmusstörungen gelitten hatte, siegte vor dem überraschend starken französischen Junioren-Weltmeister Alexis Pinturault (0,02 Sekunden zurück) und dem Amerikaner Ted Ligety (0, 12).

Fritz Dopfer (Garmisch) erreichte mit der zweitbesten Laufzeit im zweiten Durchgang Rang 12 und damit das beste Weltcup-Resultat seiner Karriere. Felix Neureuther (Partenkirchen) belegte Rang 19. Philipp Schörghofer aus Österreich, Führender nach dem ersten Lauf, schied als letzter Starter des Finaldurchgangs aus.

Nordic Skiing World Championships 2011

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Therese Johaug (re.) brach im Ziel weinend zusammen und stieß einen gewaltigen Schrei aus. Die 22-jährige Norwegerin hat auf den abschließenden 30 km Langlauf-Königin Marit Björgen die Schau gestohlen und ihrer Teamkollegin bei der nordischen Ski-WM das mögliche fünfte Rekord-Gold entrissen. Während Johaug die norwegische Dominanz in der Loipe fortsetzte, fuhren die deutschen Frauen trotz einer guten Abschlussvorstellung erstmals seit 2005 ohne Edelmetall von einem Großereignis nach Hause.

© sueddeutsche.de/dpa/sid/segi/
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