Wintersport kompakt:Die sagenhafte 100 ist voll

Die deutschen Rodlerinnen setzen ihre unglaubliche Serie fort und holen den 100. Weltcup-Sieg in Folge, Biathletin Miriam Gössner wird auch in der Verfolgung Zweite, die Bob-Männer feiern einen Vierfach-Triumph.

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Tatjana Hüfner auf Erfolgskurs

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Die deutschen Rodlerinnen setzen ihre unglaubliche Serie fort und holen ihren 100. Weltcup-Sieg in Serie, Biathletin Miriam Gössner wird auch in der Verfolgung Zweite, die Bob-Männer feiern einen Vierfach-Triumph.

Lange galt die 100 als magische, unerreichbare Zahl - nun ist sie geknackt: Mit ihrem 100. Weltcup-Sieg in Serie haben die deutschen Rodel-Frauen um Tatjana Hüfner den historischen Rekord perfekt gemacht. Olympiasiegerin Hüfner war am Sonntag in Winterberg einmal mehr nicht zu schlagen und fuhr vor Teamkollegin Natalie Geisenberger den Jubiläumserfolg der seit 13 Jahren im Weltcup ungeschlagenen deutschen Frauen heraus.

Noch im Zielauslauf wurde Hüfner von ihren Teamkolleginnen und mit einer Champagner-Dusche empfangen, die Siegerin blieb aber trotz ihres historischen Erfolgs bescheiden. "Die 100 Siege hätten wir ohne viele andere Rodlerinnen nicht erreicht", erinnerte die Gold-Frau nach ihrem 23. Weltcup-Sieg.

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Miriam Gössner hat beim Biathlon-Weltcup im schwedischen Östersund auch in der Verfolgung den zweiten Platz belegt. Zwei Tage nach ihrer starken Leistung im Sprint behielt die 20-Jährige im Jagdrennen ebenfalls die Nerven und feierte damit einen Traumstart in die WM-Saison. Den Sieg sicherte sich am Sonntag nach zehn Kilometern erneut die Finnin Kaisa Mäkäräinen, die ohne Schießfehler blieb und nach 30:49,0 Minuten ins Ziel kam. Dritte wurde die Schwedin Helena Ekholm.

Machata celebrates with Makarow, Bredau, and Poser of Germany during the FIBT Men's 4 Man Bobsled World Cup in Calgary.

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Die deutschen Bobpiloten haben beim Weltcup in Calgary einen Vierfach-Triumph gefeiert. In der Olympiastadt von 1988 siegte Junioren-Weltmeister Manuel Machata mit seiner Crew im Viererbob vor Karl Angerer und Maximilian Arndt. Mit seinem Erfolg übernahm Machata die Führung im Gesamtweltcup und rundete ein erfolgreiches Wochenende der deutschen Teams ab. Im Zweierbob siegte Angerer vor Machata, bei den Frauen gewann Europameisterin Cathleen Martini vor Turin-Olympiasiegerin Sandra Kiriasis.

Jenny Wolf

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Jenny Wolf hat beim Sprint-Weltcup in Changchun (China) verletzungsbedingt ihre ersten beiden Saison-Niederlagen kassiert. Die Eisschnellläuferin aus Berlin klemmte sich am Samstag bei ihrem Lauf auf Platz über 500 Meter einen Nerv im Rücken. Im zweiten Lauf am Sonntag kam sie in 38,44 hinter Olympiasiegerin Lee Sang-Hwa (38,22) und Yu Jing (China/38, 27) auf den dritten Rang. Wolf führt das Gesamtklassement mit 550 Punkten weiter vor Lee (470) an. Gabriele Hirschbichler bestätigte über 1000 Meter ihren Aufwärtstrend. Wie am Vortag lief die Inzellerin im zweiten Rennen auf Rang sechs, auch wenn ihre Zeit (1:18,42) etwas schwächer war. Bei den Männern erzielte Nico Ihle (Chemnitz) mit seinem vierten Platz über 1000 Meter in 1:10,76 Minuten die beste Weltcup-Platzierung seiner Karriere.

Schopp celebrates their win over Scotland during the 11th end of play in the gold medal game at the World Women's Curling Championships in Swift Current

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Sieg nach Fehlstart für Curling-Weltmeisterin Andrea Schöpp: Das deutsche Team um die siebenmalige Europameisterin aus Riessersee musste sich zum Auftakt der EM in Champery/Schweiz in einer Neuauflage des vergangenen WM-Endspiels Schottland mit 5:8 geschlagen geben, gewann aber das zweite Duell des Tages gegen den Olympiafünften Dänemark klar mit 9:3. Den deutschen Herren um Skip Andy Kapp aus Füssen gelang dagegen ein Start nach Maß. Sie setzten sich nach dem 7:2 am Nachmittag gegen Russland auch am Abend mit 9:5 gegen Schottland durch. Den zweiten Wettkampftag in der Schweiz eröffnen die deutschen Frauen mit dem Duell gegen die Niederlande, am Abend wartet Norwegen.

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Der Norweger Ole Einar Björndalen hat zum Abschluss des Biathlon-Weltcups im schwedischen Östersund das Verfolgungsrennen gewonnen. Der sechsmalige Olympiasieger kam am Sonntag nach 12,5 Kilometern in 35:47,7 Minuten vor seinem Landsmann Emil Hegle Svendsen (+26,2 Sekunden) ins Ziel und revanchierte sich damit für seine knappe Niederlage im Sprint am Samstag. Dritter wurde der Slowene Jakov Fak (1:00,7 Minuten). Als bester Deutscher kam Andreas Birnbacher (1:47,3) auf Platz acht.

Ski nordisch-Weltcup Kuusamo - Frenzel wird Zweiter

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Jason Lamy Chappuis hat den Weltcup der Nordischen Kombinierer in Lillehammer gewonnen. Der Olympiasieger aus Frankreich setzte sich am Sonntag vor dem Norweger Mikko Kokslien und dem Österreicher Mario Stecher durch. Als bester Deutscher kam Eric Frenzel (im Bild) nach einem Sprung und dem 10-Kilometer-Langlauf auf Platz sechs. Sein Rückstand auf den Sieger betrug 14,6 Sekunden. Tino Edelmann wurde Elfter.

Sepp Brunner, Daniel Albrecht

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Der ehemalige Kombinations-Weltmeister Daniel Albrecht hat fast zwei Jahre nach dem schweren Trainingssturz von Kitzbühel sein Comeback im alpinen Ski-Weltcup gegeben. Beim Riesenslalom am Sonntag im amerikanischen Beaver Creek kehrte der 27- Jährige erstmals wieder in einen Wettkampf zurück. Beim Unfall auf der Streif im Januar 2008 hatte Albrecht ein Schädel-Hirntrauma sowie eine Lungenquetschung erlitten. Als er nach drei Wochen aus dem künstlichen Tiefschlaf erwachte, hatte er seine Erinnerung verloren. Beim Riesentorlauf in den USA ging es für Albrecht vor allem darum, Wettkampf-Gefühl zu erleben. Im Ziel des ersten Durchgangs hatte er 1,75 Sekunden Rückstand auf den führenden Amerikaner Ted Ligety

Mitgliederversammlung des DOSB in München

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Uwe Müßiggang (2. von links) ist Deutschlands Trainer des Jahres 2010. Der 59 Jahre alte Sachse, seit Saisonbeginn Chefcoach der Biathleten, wurde am Samstag bei der 6. Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in München geehrt. Müßiggang ist damit Nachfolger von Kim Raisner, die als Bundestrainerin im Modernen Fünfkampf 2009 ausgezeichnet worden war. In ihrer Laudatio auf Müßiggang sagte die zurückgetretene Staffel-Weltmeisterin und Olympiadritte Simone Hauswald: "Uwe war mit uns Frauen über 20 Jahre so erfolgreich, dass kein anderer sportlicher Leiter in Deutschland diese Auszeichnung mehr verdient hätte. Er gewann mit seinen Biathletinnen bei Olympia acht Gold-, elf Silber- und sechs Bronzemedaillen, bei Weltmeisterschaften sogar 24-mal Gold, 18-mal Silber und 12-mal Bronze. Das sind zusammen 79 internationale Medaillen. Dazu kommen vier Siege im Gesamt-Weltcup. Dass er 20 Jahre mit uns Frauen überlebt hat, war nicht nur alles Glück und Zufall."

© sueddeutsche.de/dpa/sid/ebc
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