Der deutsche Skirennfahrer Fritz Dopfer hat mit seinem dritten Platz beim Riesenslalom in Beaver Creek (USA) den bisher größten Erfolg seiner Karriere gefeiert und zugleich für eine kleine Sensation gesorgt.
Sorgte mit Platz drei im Riesenslalom für eine kleine Sensation: der 24 Jahre alte Fritz Dopfer aus Garmisch.
(Foto: REUTERS)Der 24-Jährige aus Garmisch musste sich in dem alpinen Weltcup-Rennen nur dem US-Amerikaner Ted Ligety und dem Sieger Marcel Hirscher aus Österreich geschlagen geben. Damit hatte Dopfer die erste deutsche Podiumsplatzierung in dieser Disziplin seit 1994 herausgefahren.
Neuner schießt schlecht - und rettet Platz drei
Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner hat ihren zweiten Sieg beim Weltcup im schwedischen Östersund am Schießstand aus der Hand gegeben. Die 24-Jährige aus Wallgau leistete sich im Verfolgungsrennen über 10 km insgesamt vier Fehlschüsse und landete nach ihrem Sprintsieg diesmal mit 1:24,4 Minuten Rückstand auf Platz drei.
Die Norwegerin Tora Berger gewann in 33:56,9 Minuten (1 Schießfehler) vor der Finnin Kaisa Mäkäräinen (33,2 Sekunden zurück/2 Schießfehler), die im letzten Winter den Gesamtweltcup gewonnen hatte. Für Berger war es der 13. Weltcupsieg ihrer Karriere, Neuner bleibt im Gelben Trikot der Gesamtführenden.
"Ich habe die Kräfte gestern schon verbraucht. Ich merke, dass ich im Laufen noch Reserven habe. Es war heute ärgerlich, weil am Schießstand super Bedingungen waren. Ich kann es besser", sagte Neuner.
Einzel-Vizeweltmeisterin Tina Bachmann (Schmiedeberg/1 Schießfehler) stürmte von Platz 27 im Sprint noch in die Top Ten und belegte Rang sechs. Auch Andrea Henkel (Großbreitenbach/3) überzeugte mit Platz zehn.
Fourcade siegt, Bierbacher erneut Sechster
Andreas Birnbacher hat sich seinen zweiten Top-Ten-Platz beim Biathlon-Weltcup im schwedischen Östersund gesichert. Der 30-Jährige aus Schleching belegte im Verfolgungsrennen über 12,5 km als bester Deutscher mit drei Schießfehlern und 1:05,4 Minuten Rückstand den sechsten Platz. "Das Feld ist so stark, da muss man sich den sechsten Platz erst einmal wieder erkämpfen und da vorne drin bleiben", sagte Birnbacher, der bereits im Sprint Sechster geworden war: "Ich bin selten so stark in eine Saison eingestiegen, vor allem läuferisch."
Der fehlerfreie französische Verfolgungsweltmeister Martin Fourcade gewann in 32:56,0 Minuten überlegen vor Emil Hegle Svendsen (Norwegen/25,5 Sekunden zurück) und Jaroslav Soukup (Tschechien/26,9). Fourcade hatte bereits das Einzel über 20 km am Mittwoch für sich entschieden. Michael Greis als 10. und der Einzel-Dritte Simon Schempp als 11. rundeten das gute deutsche Ergebnis ab.
Schempp, der von Platz 35 aus dem Sprint nach vorne gestürmt war, freute sich über die drittbeste Zeit in der Loipe: "Läuferisch war es heute super. Ich hoffe, dass es jetzt so weitergeht."
Auch Turin-Olympiasieger Greis war zufrieden: "Im Schießen bin ich gut durchgekommen." Daniel Graf belegte Platz 20, Sprint-Weltmeister Arnd Peiffer Platz 22 und Florian Graf Platz 26. "Ich habe mich von Rennen zu Rennen gesteigert. Das gibt mir schon ein bisschen Auftrieb", sagte Peiffer.
Frenzel holt Weltcup-Sieg
Weltmeister Eric Frenzel hat beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Lillehammer seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Im erstmals ausgetragenen Penalty Race lag der Oberwiesenthaler am Sonntag nach einem Sprung auf 137,5 Meter und dem 10-Kilometer-Langlauf 17,4 Sekunden vor Olympiasieger Jason Lamy Chappuis aus Frankreich.
Björn Kircheisen aus Johanngeorgenstadt schaffte es als Dritter ebenfalls auf das Podest. Der erst 19 Jahre alte Fabian Rießle feierte mit Rang sechs das beste Ergebnis seiner Karriere und komplettierte das hervorragende Abschneiden der DSV-Kombinierer. Weltcup-Spitzenreiter Tino Edelmann aus Zella-Mehlis wurde 13. und verteidigte das Gelbe Trikot.
Vonn dominiert, Höfl-Riesch Fünfte
Maria Höfl-Riesch hat auch zum Abschluss des Wochenendes im kanadischen Lake Louise das Weltcup-Podest verpasst. Nach den Plätzen neun und sechs in der Abfahrt belegte die Skirennfahrerin aus Partenkirchen am Sonntag im Super-G den fünften Rang.
Der Sieg ging im dritten Rennen nacheinander an die Amerikanerin Lindsey Vonn. Die Abfahrts-Olympiasiegerin gewann vor der Österreicherin Anna Fenninger und der Amerikanerin Julia Mancuso. Erstmals seit 2005 gab es bei den Speedrennen in Kanada keinen Podestrang für Höfl-Riesch. Nach zwei vierten Plätzen in der Abfahrt verfehlte Viktoria Rebensburg im Super-G ebenso wie Veronique Hronek die Top-20.
Schwarz in den Top 10
Der deutsche Meister Samuel Schwarz hat beim Eisschnelllauf-Weltcup im holländischen Heerenveen erneut ein starkes Rennen abgeliefert. Der Berliner kam über 1000 m in guten 1:09,58 Minuten auf den achten Platz, nur 15 Hundertstelsekunden hinter Weltrekordler und Olympiasieger Shani Davis (USA). Der Tagessieg ging an den Niederländer Kjeld Nuis (1:08,64) vor seinem Landsmann Sjoerd de Vries (1:09,14) und dem Südkoreaner Mo Tae-Bum. Zuvor war auch die deutsche Meisterin Monique Angermüller (1:16,46) über die 1000 m auf Platz acht gesprintet. Olympiasiegerin Christine Nesbitt (1:15,32) aus Kanada hatte vor der chinesischen Topsprinterin Yu Jing (1:15,85) und Jekaterina Schichowa (1:16,16) aus Russland gewonnen.
Skandinavier gewinnen Teamsprint
Die skandinavischen Skilangläufer haben die Teamsprints beim Weltcup in Düsseldorf dominiert. Die Schweden Jesper Modin und Teodor Peterson setzten sich im Finale vor den Russen Nikita Krijukow/Alexej Petuchow und den favorisierten Norwegern Ola Vigen Hattestad/Paal Goldberg durch. Josef Wenzl (Zwiesel) und Jens Filbrich (Frankenhain) waren im Halbfinale disqualifiziert worden.
Bei den Frauen siegten die Norwegerinnen Maiken Falla und Mari Eide vor dem US-Duo Kikkan Randall/Sadi Bjornsson und Matalia Korosteleva/Natalia Matejewa aus Russland. Hanna Kolb und Denise Herrmann (Buchenberg/Oberwiesenthal) belegten abgeschlagen den zehnten und letzten Platz.