Wintersport:Geiger gewinnt auch das letzte Skifliegen

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Karl Geiger ist der beste Skiflieger derzeit. (Foto: REUTERS)

Der Deutsche siegt zum Saisonabschluss in Planica und holt den Skiflug-Weltcup. Die Hamburg Towers beenden die Serie der Bayern-Basketballer.

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Skifliegen, Team: Skiflug-Weltmeister Karl Geiger ist beim Weltcup-Finale in Planica mit einem Doppelsieg ein herausragender Saisonabschluss gelungen. Der Oberstdorfer war am Sonntag im letzten Wettbewerb des Winters mit Weiten von 231,0 und 232,5 Metern (459,3 Punkte) nicht zu schlagen und holte damit die kleine Kristallkugel im Skiflug-Weltcup. Bereits am Freitag hatte er das Einzelspringen auf der "Letalnica" gewonnen.

"Es war generell eine super Saison, und wir sind sehr glücklich", sagte Geiger im ZDF. Markus Eisenbichler (447,9 Punkte), der mit einem Anriss des Innenbands leicht gehandicapt sprang, durfte sich als Dritter ebenfalls über einen weiteren Podestplatz freuen. "Ich bin einfach froh, dass es vorbei ist und es so gut gegangen ist", sagte der Bayer: "Es war echt eine bärenstarke Saison von mir, ich bin rundum zufrieden."

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Pius Paschke (Kiefersfelden) hatte im ersten Durchgang seine persönliche Bestweite auf 230,0 m verbessert und wurde Elfter, Severin Freund (Rastbüchl) landete auf Rang 25. Constantin Schmid (Oberaudorf) als 27. und Martin Hamann (Aue) direkt dahinter zeigten beim letzten Wettbewerb der Top 30 im Gesamtweltcup eine solide Leistung. Der Norweger Halvor Egner Granerud, der bereits vor dem Finale in Slowenien als Gesamtweltcupsieger feststand, erlebte im zweiten Durchgang eine Schrecksekunde in der Luft und belegte Rang 16.

Basketball, Bundesliga: Die Siegesserie des FC Bayern München ist gestoppt. Nach zuvor sieben Erfolgen verlor das Team von Coach Andrea Trinchieri bei den Hamburg Towers am Samstagabend nach Verlängerung mit 89:91 (79:79, 43:41). Treffsicherste Spieler der Partie waren Hamburgs Jordan Swing und Maik Kotsar mit 21 und 20 Punkten. Die Bayern bleiben vorerst Tabellenzweiter, die Towers Sechster. Meister Alba Berlin kann mit einem Sieg gegen die Syntanics MBC Weißenfels am Sonntag an den Münchnern vorbeiziehen (15.00/Magentasport).

Der frühere Serienmeister Brose Bamberg holte sich beim 88:74 (36:38) gegen den Tabellensiebten ratiopharm Ulm den fünften Sieg in Folge und festigte den letzten Playoff-Rang acht. Bester Mann bei den Oberfranken war Devon Hall mit einem persönlichen BBL-Bestwert von 25 Punkten. Im Kampf um den Klassenerhalt wird die Luft für Rasta Vechta und die Jobstairs Gießen 46ers dünner. Vechta kassierte im Niedersachsenduell bei der BG Göttingen eine deutliche 79:103 (36:69)-Niederlage, Gießen unterlag dem Tabellenfünften Hakro Merlins Crailsheim ebenso klar mit 77:102 (42:48). Der Rückstand von Vechta und Gießen auf Weißenfels auf Nichtabstiegsplatz 16 beträgt bei noch neun ausstehenden Partien drei Siege.

Handball, Bundesliga: Die SG Flensburg-Handewitt hat das prestigeträchtige Nordderby in der Handball-Bundesliga für sich entschieden und den Rivalen THW Kiel von der Tabellenspitze verdrängt. Die Mannschaft von Trainer Maik Machulla setzte sich gegen den Rekordmeister in der 104. Auflage des Klassikers mit 31:28 (17:15) durch und baute seine imposante Serie auf 47 Heimspiele ohne Niederlage aus. Mit 34:4 Zählern ist Flensburg neuer Spitzenreiter, Kiel folgt auf Rang zwei (33:5 Punkte). Bester Werfer für die Flensburger in einer intensiven Begegnung war Hampus Wanne mit zehn Treffern. Für Kiel war Sander Sagosen mit neun Toren erfolgreichster Schütze.

Fußball, Spanien: Der angeblich von Borussia Mönchengladbach umworbene Trainer Xabi Alonso hat seinen Vertrag bei Real Sociedad San Sebastián um ein weiteres Jahr bis 2022 verlängert. Das teilte der baskische Club am Freitag mit. Damit hat sich ein Engagement des 39 Jahre alten Weltstars bei der Borussia zerschlagen. Der frühere Bayern-Profi trainiert in San Sebastián das Reserveteam, mit dem er aktuell auf Platz eins in einer Staffel der dritten spanischen Liga steht. "Ich möchte mit diesem Projekt weiter wachsen", sagte Alonso, der laut spanischen Medienberichten mehrere Angebote größerer Clubs vorliegen hatte. Darunter soll auch eins der Gladbacher gewesen sein.

Bild und Sportbild hatten am Montag berichtet, dass Alonso zur neuen Saison Nachfolger von Marco Rose, der zu Borussia Dortmund wechselt, werde. Später hatte beide Zeitungen dies relativiert und berichtet, dass Gladbachs Sportchef Max Eberl noch mit mindestens einem weiteren Kandidaten in engen Gesprächen sei.

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