Wintersport:Deutsche Biathleten verpassen das Podest

Wintersport: Siebter in Annecy: Benedikt Doll.

Siebter in Annecy: Benedikt Doll.

(Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images)

Beim Massenstart in Annecy landen Johannes Kühn und Benedikt Doll auf den Plätzen sechs und sieben. Die deutschen Frauen sind weit abgeschlagen.

Johannes Kühn und Benedikt Doll haben im letzten Biathlon-Rennen des Jahres mit den Plätzen sechs und sieben überzeugen können. Beim von 20 000 Zuschauern im französischen Le Grand-Bornand bejubelten Heim-Doppelerfolg von Emilien Jacquelin im Weltcup-Massenstart vor seinem Landsmann Quentin Fillon Maillet und dem Norweger Tarjei Bö gab es somit einen versöhnlichen Abschluss für das deutsche Team.

Hochfilzen-Sprintsieger Kühn und Ex-Sprintweltmeister Doll mussten genau wie Jacquelin einmal in die Strafrunde. Kühn lag nach den 15 Kilometern 17,7 Sekunden zurück; Doll hatte 27,1 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Philipp Nawrath (3 Schießfehler) beendete den ersten Männer-Massenstart der Saison auf Platz 19. Ex-Weltmeister Erik Lesser konnte als 27. nach vier Schießfehlern nicht an seine gute Leistung in der Verfolgung anknüpfen, als der 33-Jährige Zehnter geworden war. Roman Rees (2) kam auf Rang 28.

Vanessa Hinz und Vannesa Voigt haben es im Frauen-Rennen nicht unter die Top 20 geschafft. Die 29 Jahre alte Vanessa Hinz belegte beim Weltcup im französischen Le Grand-Bornand nach vier Strafrunden Rang 22. Die 24-jährige Vanessa Voigt kam am Sonntag nach drei Schießfehlern in ihrem ersten Weltcup-Massenstart auf Platz 24.

Vor gut 20 000 Zuschauern setzte sich Verfolgungssiegerin Elvira Öberg bei ihrem zweiten Weltcuperfolg mit einem Vorsprung von 10,7 Sekunden vor der Französin Julia Simon durch, die ebenfalls zwei Strafrunden laufen musste. Dritte wurde nach 12,5 Kilometern die Russin Kristina Reszowa (2 Fehler/+ 12,1 Sekunden). Denise Herrmann und Franziska Preuß fehlten im letzten Frauen-Rennen des Jahres.

Ski alpin: Nächster Erfolg für Goggia

Sofia Goggia aus Italien bleibt die dominierende Skirennläuferin des Olympia-Winters. Die 29 Jahre alte Abfahrts-Olympiasiegerin gewann beim Weltcup im französischen Val d'Isere nach der Abfahrt auch den Super-G und damit bereits ihr fünftes Rennen in dieser Saison. Goggia baute zugleich ihre Führung im Gesamtweltcup auf 65 Punkte vor Mikaela Shiffrin (USA) aus. Kira Weidle (Starnberg) gab nach ihrem 39. Platz in der Königsdisziplin tags zuvor ein zartes Lebenszeichen von sich. Die Vizeweltmeisterin in der Abfahrt belegte den 16. Platz (+1,50 Sekunden). Besser war sie in ihrer Zweitdisziplin nur als 15. im vergangenen Januar in St. Anton.

Bob: Kalicki gewinnt vor Jamanka

Kim Kalicki hat vor Olympiasiegerin Mariama Jamanka den Zweierbob-Weltcup in Altenberg gewonnen. Die erstmals in diesem Winter mit Anschieberin Lisa Buckwitz fahrende Kalicki setzte sich am Sonntag mit zwei Laufbestzeiten und 0,22 Sekunden Vorsprung vor Jamanka vom BRC Thüringen durch. "Mit der zweiten Fahrt kann ich zufrieden sein. Wir freuen uns und können jetzt in die kleine Weihnachtspause gehen, um Kraft für die zweite Saisonhälfte zu holen", sagte die Wiesbadenerin Kalicki nach ihrem ersten Sieg im Olympia-Winter.

Buckwitz, die nach dem Olympiasieg mit Jamanka in Pyeongchang eigentlich schon erfolgreich als Pilotin im Europacup fuhr, ist plötzlich als Anschieberin eine Alternative für Peking. Wie auch Alexandra Burghardt. Deutschlands schnellste Sprinterin blieb im ersten Lauf beim Einsteigen in den Jamanka-Bob leicht hängen, sorgte mit ihrem Anschub aber für die jeweils zweitbeste Startzeit und legte somit die Grundlage für die bislang beste Weltcup-Platzierung ihrer noch jungen Eiskarriere.

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