Winterspiele: Neue Sportarten:Slopestyle wird olympisch

Das IOC hat neun neue Sportarten und Disziplinen für die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 aufgenommen. Das ist der größte Zuwachs der Geschichte. Die olympische Bewegung ist auf der Suche nach jungem Publikum.

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Das IOC hat neun neue Sportarten und Disziplinen für die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 aufgenommen. Das ist der größte Zuwachs der Geschichte. Die olmpische Bewegung ist auf der Suche nach jungem Publikum. Text: Kamil Kowalcze Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat im südafrikanischen Durban drei neue Diszplinen ins Programm der Olympischen Winterspiele 2014 aufgenommen: Slopestyle für alpine Skifahrer (Bild) und Snowboarder sowie den Snowboard-Parallelslalom.

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Im April hatte das IOC das Programm für 2014 bereits um sechs weitere Sportarten erweitert: die Ski-Halfpipe für Männer und Frauen, das Skispringen für Frauen, der Mixed-Wettbewerb im Biathlon (Bild), die Rodel-Staffel und der Eiskunstlauf-Teamwettbewerb. Somit werden in Sotschi in 98 verschiedenen Disziplinen Wettkämpfe ausgetragen - das sind zwölf mehr als 2010 in Vancouver und ist somit der höchste Zuwachs in der Geschichte der Olympischen Spiele.

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Der IOC-Präsident Jacques Rogge gab sich begeistert: "Slopestyle ist ein sehr populärer Sport, mit jungen, spektakulären Athleten. Es bringt noch mehr Jugendlichkeit in unser schon jetzt spannendes Programm der Olympischen Winterspiele." Rogge meinte, die Freestyle-Sportart verbreite sich schnell und habe eine vielversprechende Zukunft.

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Die Ursprünge des Slopestyle liegen im Freeriding (Bild): Extremwintersportler, die auf Skiern abseits der Piste im steilen Gelände den Adrenalin-Kick suchten, verlagerten ihre Aktivitäten in Halfpipes und Funparks, um auch in flacheren Gebiete ihrer Leidenschaft nachgehen zu können.

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Beim Ski-Slopestyle fahren die Athleten mit modifizierten, hinten aufgebogenen Brettern, sogenannten "Twin Tips", eine meist über 100 Meter lange Piste entlang. Diese enthält einige Sprungmöglichkeiten, bei denen sie verschiedene Freestyle-Figuren in der Luft und Tricks auf Rails (auf der Strecke installierte Metallschienen) vorführen. Die Judges (Schiedsrichter) vergeben Punkte je nach Schwierigkeit der Tricks und Ästhetik der Ausführung, die Zeit spielt dabei keine Rolle. Bild: Die Strecke bei bei den Weltmeisterschaften Ende Januar in La Molina, Spanien.

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Snowboard-Slopestyle unterscheidet sich von Ski-Slopestyle in der Variation der Trickmöglichkeiten. Die Sportler müssen wie die Skifahrer Hindernisse überwinden und die Schiedsrichter mit Freestyle-Sprüngen überzeugen.

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Die größte Plattform der beiden frisch gekürten, olympischen Sportarten sind die X-Games. Die vom US-Fernsehsender ESPN jährlich organisierte Extremsport-Veranstaltung zieht durch sein kommerziell ausgerichtetes Programm Massen an Schaulustigen und Szeneinsidern an.

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Der Parallel-Slalom für Snowboarder ist zwar weniger spektakulär als die Slopestyle-Disziplinen, dennoch durch ein direktes Duell durchaus spannend: Zwei Teilnehmer treten im K.-o.-Modus in zwei Läufen gegeneinander an. Wer in Addition beider Läufe die schnellere Zeit hat, steigt in die nächste Runde auf.

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Während für die Winterspiele in Sotschi alle Disziplinen feststehen, bewerben sich acht Sportarten für die Aufnahme in das Programm der Olympischen Sommerspiele 2020: Baseball, Softball, Squash, Sportklettern, Wakeboarden, Rollerskaten, Karate und Wushu (Bild), eine Zusammenstellung von verschiedenen chinesischen Kampfkünsten. Anders als bei den Winterspielen, muss bei einer Aufnahme das IOC allerdings dafür andere Sportarten aus dem olympischen Programm streichen, schränkte der IOC-Präsident Rogge ein.

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