Wimbledon:Nadal ringt del Potro nieder

Day Nine: The Championships - Wimbledon 2018

Unter Druck, aber weiter: Rafael Nadal in Wimbledon.

(Foto: Getty Images)
  • Rafael Nadal zieht in einem aufreibenden Fünfsatzmatch gegen Juan Martin del Potro ins Halbfinale von Wimbledon ein.
  • Am Ende steht es 7:5, 6:7 (7:9), 4:6, 6:4, 6:4 für Nadal.
  • Auch Novak Djokovic steht im Halbfinale, ebenso John Isner. Roger Federer ist dagegen raus.

Der spanische Weltranglistenerste Rafael Nadal hat in Wimbledon mehrere Stunden nach der überraschenden Niederlage von Titelverteidiger Roger Federer ein eigenes Viertelfinal-Aus knapp verhindert. Gegen den Argentinier Juan Martin del Potro gewann der French-Open-Sieger am Mittwoch mit 7:5, 6:7 (7:9), 4:6, 6:4, 6:4.

Nadal steht erstmals seit 2011 wieder unter den letzten Vier beim Rasen-Klassiker in London. Nadals Gegner ist am Freitag der frühere Seriensieger Novak Djokovic, der zuvor den Japaner Kei Nishikori 6:3, 3:6, 6:2, 6:2 besiegt hatte.

Isner steht erstmals im Halbfinale

Im zweiten Match des Abends bezwang der US-Amerikaner John Isner (Nr. 9) im Duell der Aufschlagriesen den kroatischen Ex-Finalisten Milos Raonic 6:7 (5:7), 7:6 (9:7), 6:4, 6:3. In seinem ersten Grand-Slam-Halbfinale trifft er auf Federer-Bezwinger Kevin Anderson (Südafrika/Nr. 8).

Nadal (Nr. 2) und del Potro (Nr. 5) hatten sich auf dem Centre Court über 4:50 Stunden ein ebenso hochklassiges wie fesselndes Duell geliefert. Beide Spieler zeigten eine beeindruckende läuferische Leistung und riskierten dabei teilweise sogar ihre Gesundheits. Del Potro stürzte etwa gleich mehrfach spektakulär, Nadal stürmte im Kampf um den Ball im fünften Satz sogar bis in die Zuschauerränge.

Nadal, der in den vier Runden zuvor keinen einzigen Satz abgegeben hatte, wirkte im Entscheidungsdurchgang etwas frischer als sein Gegenüber. Beim Stand von 2:2 glückte ihm das entscheidende Break. Anschließend musste der 17-malige Grand-Slam-Champion, der in Wimbledon 2008 und 2010 triumphiert hatte, aber selbst noch fünf Breakbälle abwehren, ehe er endlich jubeln durfte.

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