Wimbledon:Der letzte Deutsche verabschiedet sich

Wimbledon: Alexander Zverev hadert. Gegen einen bärenstarken Tomas Berdych hatte er keine Chance.

Alexander Zverev hadert. Gegen einen bärenstarken Tomas Berdych hatte er keine Chance.

(Foto: AFP)

Tennis-Hoffnung Alexander Zverev ist in Wimbledon in der dritten Runde ausgeschieden. Der 19 Jahre alte Hamburger verlor am "Middle Sunday" auf dem Centre Court gegen Ex-Finalist Tomas Berdych aus Tschechien nach 2:40 Stunden 3:6, 4:6, 6:4, 1:6. Zverev hatte als einziger deutscher Spieler im Herreneinzel die dritte Runde erreicht.

Zverev verpasste damit die Revanche für die Davis-Cup-Niederlage bei seinem Debüt im März. Damals hatte er Berdych in Hannover an den Rand einer Niederlage gebracht und nur knapp in fünf Sätzen verloren. Mit dem Drittrundeneinzug in Wimbledon unterstrich Zverev allerdings erneut sein großes Potenzial. Erstmals war er bei einem Grand-Slam-Turnier als gesetzter Spieler an den Start gegangen - und erfüllte mit zwei Siegen die Erwartungen.

Schnelles Aus für Beck gegen Williams

Fed-Cup-Spielerin Annika Beck ist bei ihrer Centre-Court-Premiere in Wimbledon gegen die sechsmalige Titelträgerin Serena Williams (USA/Nr. 1) ausgeschieden. Die 22-Jährige aus Bonn unterlag in der dritten Runde am "Middle Sunday" der Titelverteidigerin nach nur 51 Minuten 3:6, 0:6. Damit ist im Einzel der Frauen nur noch Melbourne-Siegerin Angelique Kerber im Turnier, die Weltranglistenvierte aus Kiel trifft am Montag auf Misaki Doi (Japan). Nach dem Regenchaos der vergangenen Tage hatte der All England Club erst zum vierten Mal in der Wimbledongeschichte (nach 1991, 1997 und 2004) den traditionell spielfreien Sonntag geopfert.

Trotz der Niederlage gegen Williams wird Beck ab dem 11. Juni Andrea Petkovic (Darmstadt) als deutsche Nummer zwei in der Weltrangliste ablösen. Bis zu diesem Jahr hatte Beck in Wimbledon erst ein Match gewonnen, vor dem Turnier musste sie wegen einer Rückenverletzung drei Wochen pausieren. Williams (34) gewann ihr 300. Grand-Slam-Match und ist damit nur noch sechs Siege von Rekordhalterin Martina Navratilova entfernt, die das Match in der Anfangsphase aus der Royal Box verfolgte. In Wimbledon hat Williams erneut die Chance, mit ihrem 22. Majortitel zu Steffi Graf aufzuschließen, die die Bestmarke in der Open Era (seit 1968) hält.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: