Weltreiterspiele:Gold zu Bronze

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Für Ingrid Klimke, nach Dressur und Geländeritt noch in Führung liegend, blieb der dritte Rang in North Carolina. Das Team belegte in der Nationenwertung letzlich Platz fünf. (Foto: Joel Marklund/dpa)

Ein kleiner Fehler am letzten Oxer kostet Ingrid Klimke doch noch den Weltmeisterschafts-Titel in der Vielseitigkeit. Doch offenbart der Auftritt des Teams auch ein tieferes Problem.

Von Gabriele Pochhammer, Tryon

Es waren noch 20 Meter bis zum Gold, ein einziger Sprung noch. Nur dieser blau-weiße Oxer lag zwischen Ingrid Klimke und dem Weltmeistertitel. Der 14-jährige Hale Bob berührte mit den Hufen das Holz, wie schon ein paarmal zuvor. Da war alles liegen geblieben, aber diesmal fiel die Stange. "Ich dachte, ich hätte es geschafft", sagte Klimke, "aber dann hörte ich, wie die Leute aufstöhnten. Es war der einzige Fehler, den Bobby an diesem Wochenende gemacht hat." Aus Gold wurde Bronze. Was es die 50-Jährige kostete, sich dennoch über diese Medaille zu freuen, kann man nur erahnen. Während die Deutschen noch die Hände vors Gesicht schlugen, feierten die Briten ihren Mannschaftstitel und die neue Weltmeisterin, die 32-jährige Rosalind Canter und ihr Pferd Allstar B.

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