Weltmeister 2010:Madrid im Jubeltaumel

Zu ihrer Rückkehr bereitete die spanische Hauptstadt bereitete der siegreichen Seleccion einen königlichen Empfang. Und alle wollten nur mit einer tanzen.

Lena Jakat

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FIFA 2010 World Cup Champions Spain Victory Parade And Celebrations

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Solche Szenen hätte sich Fußballdeutschland für die Fanmeile auf der Straße des 17. Juni erträumt - abgespielt haben sie sich stattdessen auf der Plaza Cibeles in Madrid. Die WM-Helden und der langersehnte Copa wurden von gelb-roten Wogen empfangen, gefeiert und anschließend auf einem Triumphzug nach bester altrömischer Manier durch die Straßen der spanischen Hauptstadt begleitet.

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Vielleicht einer der Gründe, warum Fifa-Präsident Sepp Blatter darauf bestanden hat, die WM im europäischen Sommer auszutragen: Die Bekenntnisse zu Casillas, Piqué und Torres überzeugen auf nackter Haut einfach mehr als auf schnöden Kartonagen.

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Paul hat einen, aber auch Pedro, Pablo und Pilar: Die Spanier müssen sich nicht länger nur mit ihrer Seleccion über die eine Trophäe freuen; dank Plastikpokalen kann sich jeder einzelne ganz legitim als Weltmeister fühlen. Wie hier bei einem Konzert am Tag nach dem Titel.

Spain's national soccer team players celebrate their World Cup victory on an open-top bus during a parade in downtown Madrid

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Bilder, fast wie von der Love Parade in den neunziger Jahren. Mit dem Unterschied, dass die Massen in Madrid nur um einen einzigen Wagen herum tanzten: den Triumphbus von Villa, Iniesta und Co.

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Vielleicht wünscht sich der Bewohner dieses Anwesens, dass sich ihm zuliebe auch einmal solche Menschenmassen unter seinem Fenster versammeln: Hier residiert der spanische König.

Parade der spanischen Fußball-Weltmeister

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Die Polizeieskorte verlieh der Rückkehr der Nationalspieler etwas fast staatsmännisches und in der Tat stand für die Seleccion zunächst ein offizieller Empfang an, bei dem sie von Spaniens König Juan Carlos begrüßt und beglückwünscht wurde.

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Jeder dritte Madrilene eilte auf die Straße um der spanischen Mannschaft Tribut zu zollen: Schätzungen zufolge feierten mehr als eine Million Menschen die Furia Roja.

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Auf ihrem Siegeszug passierten die frisch gekürten Weltmeister die zahlreichen Triumphbögen der Stadt - wie hier die Puerta San Vincente, die an eine andere spanische Weltmacht erinnern, aus längst vergangenen Tagen.

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Hier gratuliert nicht Sepp Blatter - auch wenn nicht nur der Krawattengeschmack dieses Herrn dem des Fifa-Präsidenten verdächtig ähnlich ist. Aber was hätte Blatter auch im spanischen Königspalast zu suchen? Hier herzt Juan Carlos seine Spieler - schließlich haben sie ihm den Pokal mitgebracht.

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Zur Willkommensparty der Spieler zog die spanische Hauptstadt alle Register: Die Patrulla Aguila, die Kunstflugstaffel der spanischen Luftwaffe, zeichnete mit legendärem Knattern die spanische Flagge in den Himmel.

Spain's Pepe Reina celebrates with team-mates their World Cup victory in Madrid

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Vielleicht wird aus tiki taka nach dem diski dance ja der nächste Fußballtanz? Mit Torwart Pepe Reina als Taktansager nach Art des nordamerikanischen Square Dance? Am Dienstag hätten die Menschenmassen dem Mann am Miktofon jedenfalls wohl fast alles nachgetanzt.

Spain's Pepe Reina lifts the World Cup trophy as he celebrates with team mates their victory in Madrid

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An diesem Abend wollten alle nur mit ihr tanzen: Der goldenen Trophäe der Fifa.

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Auch er ließ für sie einen Moment lang seine Reporter-Freundin Sara Carbonero links liegen. Am Tag zuvor hatte die Kussszene zwischen Iker Casillas und Carbonero, live im spanischen Fernsehen, auch den härtesten iberischen Chauvi gerührt.

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Noch ein Grund dafür, die WM-Partys im europäischen Hochsommer steigen zu lassen: Denn unverzeihlicher als jeder Kater wäre doch die Erkältung nach der Champagner-Dusche für Gerard Pique.

Fußball-Weltmeister bei Zapatero

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In der Politik gibt es auch in Spanien wenig zu lachen, wenn Premierminister José Luis Rodríguez Zapatero gegen Arbeitslosigkeit, um die Baubranche und die Staatsfinanzen kämpft. Da sei dem Sozialdemokraten ein kurzer Moment reinen Glücks vergönnt.

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Gut, dass Andres Iniesta den entscheidenden Treffer erzielte und nicht etwa Carles - der "Hai" - Puyol. Denn so ein 1,70-Meter-Leichtgewicht ist beim Jubelbad doch einfaher herumzuwirbeln.

Fireworks explode as Spain's national soccer team players celebrate their World Cup victory in Madrid

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Wer die Augen ein wenig zukneift, dem gelingt es - mit etwas Zuversicht und Phantasie - dass der Fluss Manzanares zur Spree wird, der Königspalast zum Brandenburger Tor und die feiernden Massen zur Jubelparade nach der WM 2014.

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