Weltcup-Siege in Antholz:Henkel legt vor, Schempp zieht nach

Biathlon World Cup in Anterselva

Am Freitag durfte Simon Schempp bereits jubeln - und nun noch einmal.

(Foto: dpa)

Olympia kann kommen für die deutschen Biathleten: Simon Schempp gewinnt die Verfolgung in Antholz - und damit sein zweites Weltcup-Rennen innerhalb von nur 24 Stunden. Zuvor rettete bereits Andrea Henkel im Jagdrennen der Frauen ihren Vorsprung gerade so über die Ziellinie.

Simon Schempp hat beim Biathlon-Weltcup in Antholz seinen zweiten Sieg innerhalb von 24 Stunden gefeiert. Der Profi aus Uhingen setzte sich nach dem Sprint-Erfolg auch in der Verfolgung durch.

Trotz zweier Strafrunden verwies er am Samstag den Franzosen Jean Guillaume Béatrix (eine Strafrunde) und den Norweger Henrik L'Abée-Lund (zwei Strafrunden) auf die Plätze und feierte seinen zweiten Weltcup-Erfolg.

"Besser kann das Wochenende nicht laufen. Zwei Siege in Folge - das ist Wahnsinn!", sagte Schempp in der ARD: "Bis zur Zielgeraden wusste ich noch nicht, ob es reicht, doch dann konnte ich den Zieleinlauf genießen. Ich hatte mir noch ein paar Körner für die Schlussrunde aufgespart."

Arnd Peiffer, am Freitag noch Drittplatzierter, musste sich nach drei Schießfehlern mit Rang fünf zufrieden geben. Erik Lesser (Frankenhain/2) wurde 16., Andreas Birnbacher (Schleching/2) musste sich mit Platz 27 zufrieden geben. Daniel Böhm (Buntenbock/2) kam nicht über Rang 33 hinaus. Christoph Stephan (Oberhof) verzichtete nach Rang zwölf im Sprint wegen einer Erkältung kurzfristig auf seinen Start.

Zuvor hatte bereits Andrea Henkel für einen deutschen Sieg gesorgt. Zwei Tage nach Platz zwei im Sprint gewann die fehlerfreie Doppel-Olympiasiegerin die Verfolgung der Frauen und bescherte den deutschen Frauen den ersten Einzelsieg des Winters.

Hinter der 36 Jahre alten Thüringerin, die den 22. Weltcuptriumph ihrer Karriere feierte, wurde Nadeschda Skardino (Weißrussland/0 Fehler) Zweite, Rang drei nach 10 km sicherte sich Tora Berger (Norwegen/3).

"Es ist für mich sehr gut, dass ich es mir vor Olympia selbst zeigen konnte", sagte Henkel in der ARD: "Ich bin am Schießstand auf Nummer sicher gegangen, aber das war es mir heute wert. Ich wollte keine Extrameter mehr machen."

Henkel agierte am Schießstand hochkonzentriert und zeigte in der Loipe eine ganz starke Vorstellung. Auf der Schlussrunde wurde die achtmalige Weltmeisterin von Skardino gejagt, doch mit 1,6 Sekunden Vorsprung behielt die Altmeisterin die Nase vorn.

Zweitbeste Deutsche in Südtirol wurde Laura Dahlmeier (Partenkirchen/1 Fehler) auf Rang sieben, Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/1) schaffte es als 17. ebenfalls in die Top 20. Franziska Preuß (Haag), die auf Rang sieben gestartet war, musste sich mit Platz 21 begnügen. Vanessa Hinz (Schliersee) schaffte es auf Platz 41.

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