Welt-Anti-Doping-Agentur:Russische Athleten dopen am meisten

Die Doping-Kontrollstation bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Die Welt-Anti-Doping-Agentur listet auch auf, in welchen Sportarten die meisten Verstöße geschehen. Auch im Fußball sind sie zahlreich.

Russland war im Jahr 2014 das Land mit den meisten Dopingfällen im Sport. Laut einem Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gingen im vorletzten Jahr 148 der weltweit 1693 Dopingvergehen auf russische Athleten zurück. Hinter den Russen belegen Italien (123) und Indien (96) im Negativ-Ranking die Plätze zwei und drei. Im Hinblick auf die Sportarten verstießen die Bodybuilder am häufigsten gegen die Dopingrichtlinien (207), gefolgt von 200 Fällen in der Leichtathletik. Im Fußball waren es 80 Verstöße. Insgesamt wurden Athleten aus 109 Nationen und 83 Sportarten im genannten Zeitraum auffällig.

1462 Vergehen wurden durch positive Befunde bei Dopingtests nachgewiesen, während in 231 Fällen beispielsweise die Verweigerung oder das Verpassen einer Überprüfung den Verstoß bedeuteten.

Die Gesamtzahl an positiven Dopingtests ist im Jahresvergleich mit 2013 von 1953 auf 1693 gesunken.

© SZ.de/dpa/SID/ewid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Meldonium
:Wenn sich Doper selbst entlarven

180 Meldonium-Fälle sind zuletzt bekannt geworden. Am Beispiel der suspendierten Tennisspielerin Maria Scharapowa kann sich zeigen, wie ernst der Sport die Betrugsbekämpfung nimmt.

Von Thomas Kistner

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: