Schwimm-WMFlorian Wellbrock holt WM-Gold im Freiwasser

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Sieger in Singapur: Florian Wellbrock gewinnt Gold bei der Schwimm-WM 2025.
Sieger in Singapur: Florian Wellbrock gewinnt Gold bei der Schwimm-WM 2025. (Foto: Manan Vatsyayana/AFP)
  • Florian Wellbrock gewinnt bei der Schwimm-WM in Singapur die Goldmedaille im Freiwasser über zehn Kilometer.
  • Der Erfolg kommt knapp ein Jahr nach Wellbrocks enttäuschenden Leistungen bei den Olympischen Spielen in Paris.
  • Das Rennen fand trotz mehrfacher Verschiebungen wegen schlechter Wasserqualität und hoher Temperaturen statt.
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Knapp ein Jahr nach seinen verkorksten Olympischen Spielen glänzt der deutsche Ausnahmeschwimmer bei der Weltmeisterschaft. Er trotzt in Singapur extrem schwierigen Bedingungen.

Florian Wellbrock hat bei den von Diskussionen über die Wasserqualität geprägten Schwimmweltmeisterschaften in Singapur die Goldmedaille im Freiwasser gewonnen. Der 27-Jährige setzte sich in einem starken Rennen über zehn Kilometer vor Gregorio Paltrinieri aus Italien durch. Für Wellbrock war es in seiner Karriere der sechste WM-Titel im Freiwasser. Der Erfolg dürfte für ihn aber ein ganz besonderer sein. Schließlich siegte Wellbrock knapp ein Jahr, nachdem er bei den Olympischen Spielen von Paris eine riesige Enttäuschung erlebt hatte. Wellbrock schied damals im Becken völlig überraschend über 800 und 1500 Meter Freistil bereits im Vorlauf aus und verfehlte auch im Freiwasserrennen in der Seine die erhoffte Medaille.

Mehrere Verschiebungen wegen schlechter Wasserqualität

Zweifel und eine längere Wettkampfpause prägten die Zeit danach. Wellbrock dachte sogar über das Ende seiner Laufbahn nach, entschied sich jedoch weiterzumachen. Akribisch bereitete sich der gebürtige Bremer in Magdeburg mit Bundestrainer Bernd Berkhahn auf den Saisonhöhepunkt in Singapur vor. Dort glänzte er nun gleich im ersten Rennen. Die schwierigen Bedingungen am Palawan Beach meisterte er am besten.

Sein Rennen war zuvor einmal, das der Frauen sogar zweimal wegen schlechter Wasserqualität verschoben worden. Bei Messungen waren die im Regelwerk festgelegten Grenzwerte überschritten worden: Es soll die Gesundheit der Athleten schützen, dass nicht geschwommen wird, wenn etwa zu viele Kolibakterien im Wasser gemessen werden. Für Mittwoch gab der Veranstalter dann aber grünes Licht. Auch der Grenzwert von 31 Grad Wassertemperatur wurde knapp unterschritten. Bei offiziell 30,4 Grad Celsius Wassertemperatur und noch größerer Hitze an Land schwamm Wellbrock von Beginn an in der Spitzengruppe, die meiste Zeit sogar ganz vorne. Auf der Schlussrunde wehrte er einen Angriff von Paltrinieri ab und blieb auf Rang eins. Sein Vereinskollege Oliver Klemet, der Olympiazweite von Paris, verpasste als Vierter Bronze nur um eine Zehntelsekunde.

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