Es ist ja nicht so, als hätten an diesem schönen Champions-League-Quali-Abend nur die Bayern ums große Geld und europäischen Ruhm gespielt. Während die Münchner ihre Aufgabe beim FC Zürich souverän meisterten, zogen auch der FC Villarreal, APOEL Nikosia, KRC Genk und Dinamo Zagreb in die Gruppenphase des Millionenspiels der Königsklasse ein.

Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel bei Odense BK setzte sich der spanische Topclub Villarreal am Dienstag gegen den Verein des früheren Bayern-Torwarts Stefan Wessels mit 3:0 (0:0) durch. Der Vorjahresvierte aus Spanien zählt damit zu den 32 Mannschaften bei der Auslosung an diesem Donnerstag in Monaco.
Die Gruppenphase beginnt am 13./14. September. Das Champions-League-Endspiel ist am 19. Mai 2012 in München. Auch der 21-malige zyprische Meister APOEL Nikosia machte eine 0:1-Pleite aus dem Hinspiel wett und qualifizierte sich dank eines 3:1 (1:0)-Erfolges gegen den polnischen Titelträger Wisla Krakau für die nächste Runde.
Dinamo Zagreb konnte sich bei seinem Auswärtsspiel beim schwedischen Meister Malmö FF eine 0:2-Niederlage erlauben. Das Hinspiel hatte Dinamo 4:1 gewonnen.
In Villarreal ermöglichte ein schwerer Patzer von Wessels, der einst für die Bayern in der Champions League debütierte und später auch in Köln und Osnabrück aktiv war, die Führung der Spanier. Vor dem 1:0 durch Giuseppe Rossi (50.) konnte der 32-Jährige den Ball nicht festhalten und ließ ihn aus seinen Händen ins Tor gleiten. Erneut Rossi (66.) und Carlos Marchena (82.) steuerten die weiteren Treffer bei.
In Malmö sorgten Wilton Figueiredo (69.) und Pontus Jansson (86.) für den am Ende wertlosen Sieg der Schweden. Bei Nikosia trugen sich Gustavo Manduca (29.) und Ailton Jose Almeida (54./87.) in die Torschützenliste ein, Cezary Wilk (71.) war der zwischenzeitliche Anschlusstreffer gelungen. Die Partie zwischen dem belgischen Supercup-Sieger KRC Genk und dem israelischen Meister Maccabi Haifa ging beim Stand von 2:1 zunächst in die Verlängerung, dann musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Dort hatten die Belgier die besseren Nerven und gewannen schließlich mit 4:1. Genk, Nikosia, Krakau - die Champions League darf sich auf ein paar beinahe exotische Außenseiter freuen.