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Raúl, Claudio Pizarro, Dante, Kevin Trapp - wer geht denn nun wohin? Nach und nach vermelden prominente Bundesliga-Profis, dass sie ihren aktuellen Verein am Saisonende verlassen werden. Manche haben schon einen neuen Klub, bei anderen darf spekuliert werden. Ein Überblick.
"Eine nicht nur für die Königsblauen, sondern auch für die gesamte Bundesliga bedeutsame Entscheidung ist gefallen". So kommentierte der FC Schalke 04 den Weggang seines Stürmers Raúl González Blanco zum Saisonende. Und damit hat der Verein trotz Pathos nicht unrecht. Der Spanier brachte internationales Flair in die Liga wie kaum ein anderer Spieler vor ihm. Die Champions-League hat er mit den Schalkern zwar nicht gewonnen - so wie zuvor dreimal mit Real Madrid - aber er wurde DFB-Pokalsieger und hat großen Anteil daran, dass der Klub wohl auch nächstes Jahr in der Königsklasse spielen wird.
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Kommt er oder kommt er nicht? Wie der Express berichtet soll sich Gladbachs Manager mit dem Schweizer Mittelfeld-Talent Granit Xhaka über einen Wechsel vom FC Basel einig sein. "Es ist so, dass wir Interesse an dem Spieler haben. Jetzt müssen wir gucken, ob wir mit Basel klarkommen oder nicht. Klar, wir sind jetzt nicht ein Verein, der diese unglaublichen Ablösesummen zahlen kann, wie es andere Vereine tun. Ich hoffe, es gibt einen Weg, denn der Spieler würde sehr gut zu uns passen", sagte der Sportdirektor.
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Claudio Pizarro hat bei Werder Bremen seinen Vertrag fristgerecht zum Saisonende gekündigt - das bedeutet allerdings noch nicht, dass er den Verein verlassen wird. "Ich habe noch keine Entscheidung getroffen. Es ist weiterhin alles offen, wir müssen noch einige Gespräche führen", sagte Pizarro kürzlich. Der FC Bayern soll interessiert sein, die Münchner suchen einen so genannten "Backup" für Mario Gomez.
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Philipp Wollscheid hat schon für den SV Rot-Weiß Hasborn-Dautweiler gespielt, für den FC Saarbrücken und die Amateure des 1. FC Nürnberg. Dann wurde er von Dieter Hecking zu den Profis beordert, zeigte herausragende Leistungen - und wechselt nun für etwa sieben Millionen Euro zu Bayer Leverkusen.
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Der 1. FC Kaiserslautern hat eine über die Stadtgrenzen hinaus anerkannte Torwartschule. Schon seit Jahren heißt es aber: "Vergesst die Wieses, Weidenfellers oder Sippels. In ein paar Jahren, da kommt einer, der ist besser." Der eine heißt Kevin Trapp - und spielte sich in dieser Saison tatsächlich an Tobias Sippel vorbei in die Startelf. Schnell wurden andere, besser betuchtere Teams auf den wendigen Schlacks aufmerksam, was den 21-Jährigen dazu bewogen haben dürfte, dass er seinen Vertrag beim FCK nicht verlängert. Interessenten gibt es viele, ein Wechsel nach Bremen (wo Tim Wiese aufhört) wäre ziemlich logisch.
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Diego Ribas da Cunha besitzt beim VfL Wolfsburg noch einen Vertrag, der bis zum Saisonende im Jahr 2014 läuft. Er ist an Atlético Madrid nur ausgeliehen und kehrt im Sommer erst einmal nach Wolfsburg zurück. Oder doch nicht? Diego sagte im SZ-Interview: "Das einzige, was ich sagen kann, ist, dass sich drei Parteien einigen müssen: Atlético, Wolfsburg, ich. Zum Ende der Saison werden wir sehen, was das Beste für alle ist. Es ist alles offen. Für mich ist jetzt nur entscheidend, dass ich mich in Spanien wohl fühle."
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Was wurde in den Wechsel von Marco Reus von Mönchengladbach zu Borussia Dortmund nicht alles hinein interpretiert. Der BVB habe zum FC Bayern aufgeschlossen, hieß es, weil sich Reus gegen die Bayern entschieden habe und für den BVB. Eines hat sich für Reus indes ganz gewiss geändert: Er ist plötzlich mehr als 17 Millionen Euro wert. Und muss dieses Geld bei seinem neuen Arbeitgeber erst mal wieder einspielen.
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Absehen von der Anzahl der Nullen auf seinem Bankkonto hat sich der Abschied von Srdjan Lakic aus Kaiserslautern nie bezahlt gemacht. Beim FCK war er ein gefeierter, weil treffsicherer Stürmer - diesen Status erlangte er danach nicht mehr. Nicht bei Wolfsburg unter Felix Magath, auch nicht bei 1899 Hoffenheim, wohin er zur Rückrunde ausgeliehen wurde. Der Leihvertrag läuft im Sommer aus, Lakic' Zukunft ist ungewiss. Nur nach Lautern wird der Kroate definitiv nicht zurückgehen: Der FCK kann einen Mann wie Lakic längst nicht mehr bezahlen.
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Schon länger steht der Wechsel von Kevin Volland fest: Er wird in der kommenden Saison für die TSG 1899 Hoffenheim auflaufen. Es hatte Gerüchte gegeben, dass er 1860 München schon in der Winterpause verlassen würde, doch beide Klubs waren sich einig, dass ein Verbleib Vollands in München bis zum Saisonende die beste Lösung sei.
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Assani Lukimya-Mulongoti gilt als einer der besten Innenverteidiger der zweiten Bundesliga, der 26 Jahre alte Kongolese stand schon bei Hertha BSC Berlin, FC Hansa Rostock und FC Carl Zeiss Jena unter Vertrag - in dieser Saison ist er Stammkraft bei Fortuna Düsseldorf. Zur kommenden Saison wechselt er ablösefrei zum 1. FC Köln. Es ist allerdings unklar, ob er auch die Liga wechseln wird.
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Es gab wohl keinen deutschen Spitzenklub, der Leonardo Bittencourt nicht gerne zu sich geholt hätte. Am Ende setzte sich Borussia Dortmund durch. Für knapp drei Millionen Euro wechselt der Deutsch-Brasilianer zur neuen Saison von Energie Cottbus zum BVB. Warum? "Ich will das Stadion mal voll erleben", erklärte der 18-Jährige der Zeitung Der Westen. Selbst sieht er sich als "50 Prozent temperamentvoller Brasilianer und zu 50 Prozent disziplinierter Deutscher". Jürgen Klopp freut sich auf diese Mischung, bremst aber auch die Euphorie: "Wir werden ihm helfen, sein Defensivverhalten klarer darzustellen." Das "außergewöhnliche Talent" (Klopp) wird gut zuhören müssen, die Konkurrenz im offensiven Mittelfeld ist groß.
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Xherdan Shaqiri gilt gemeinhin als letzter Vertreter der Fußballerspezies "Würfel mit Füßen". Der Offensivdribbler sorgte in dieser Saison mit dem FC Basel für Aufsehen. Er wechselt zum Saisonende für 11,6 Millionen Euro zum FC Bayern. Über seine Spielweise sagte er im SZ-Interview: "In der Schweiz sagt man polyvalent dazu." Und erklärte sogleich: "Polyvalent bedeutet ja nichts anderes als vielseitig. Meine Lieblingsposition ist eigentlich sogar die Nummer zehn, aber in Basel habe ich die letzten beiden Jahre fast immer am Flügel gespielt, manchmal sogar als Außenverteidiger, egal, ob rechts oder links."
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Die Szene gegen den SC Freiburg verfolgte Mladen Petric noch ein Weilchen. Ganz allein stand er vor dem Freiburger Tor - und verfehlte das Gehäuse auf spektakuläre Art aus drei Metern. Dabei war es um Petrics Ruf beim Hamburger SV längst geschehen: Als lustlos wurde er von den Fans eingestuft, aus seinem großen Potential mache er viel zu wenig. Mit dem Letten Artjoms Rudnevs hat der HSV bereits einen Nachfolger gefunden, wohin Petric den Verein verlässt, steht noch nicht fest.
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"Stephan Schröck war ein Wunschspieler von mir. Er bringt alles mit, was ein moderner Abwehrspieler benötigt", sagt Markus Babbel. In die Freude über den 25-Jährigen mischt sich beim Trainer der TSG 1899 Hoffenheim auch die Erleichterung nach zähem Kampf. "Bis zuletzt hatte die SpVgg die Hoffnung, dass der Publikumsliebling seinen Vertrag verlängern würde", ließ bisherige Verein Greuther Fürth verlauten. In den Verhandlungen sei man bis an die "Grenzen" der "finanziellen Möglichkeiten" gegangen. Das hat nicht ganz gereicht, Schröck will nun in Hoffenheim "den nächsten Schritt machen".
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Tim Wiese hat die Verantwortlichen von Werder Bremen kürzlich darüber informiert, den Verein verlassen zu wollen: "Ich will jetzt was Neues erleben." Seitdem darf spekuliert werden, wo dieses Neue ist, das Wiese erleben möchte. Der AC Mailand soll interessiert sein, dort ist der 35-jährige Christian Abbiati durchaus umstritten. Auch Schalke 04 zählt zu den Kandidaten wie auch Dynamo Moskau. Dort spielt Kevin Kuranyi, der den gleichen Berater hat wie Wiese. Wiese selbst sagt: "Ich habe schon einen Favoriten im Kopf. Ich gehe davon aus, dass ich wieder Champions League spielen werde."
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Bei Fortuna Düsseldorf spielte Axel Bellinghausen schon in der U17, in der U19 und bei den Profis - wobei "Profis" damals die Oberliga und die Regionalliga bedeutete. Bellinghausen kam über Kaiserslautern zum FC Augsburg, stieg mit dem Verein in die Bundesliga auf und spielt nun eine ordentliche Saison. inzwischen sieht es so aus, als würde Fortuna Düsseldorf kommende Saison in der ersten Liga spielen - also wechselt Bellinghausen ablösefrei zurück in die Heimat.
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"Was für eine Wurst..." - als Roman Neustädters (l.) Wechsel von Borussia Mönchengladbach zum FC Schalke 04 bekannt wurde, musste sich der 23-Jährige auf seiner Facebook-Seite einiges anhören. Seit 2009 spielt er in Gladbach und entwickelte sich dort unter Lucien Favre zum Leistungsträger. So ein Weggang schmerzt. Ganz anders jedoch die Stimmung in Gelsenkirchen. "Roman ist ein junger, deutscher, ablösefreier Spieler, der in den vergangenen eineinhalb Jahren auf der Sechser-Position im defensiven Mittelfeld konstant seine Leistung gebracht hat. Er macht seinen Job auf dem Platz zwar unauffällig, ist dabei aber richtig gut und verfügt über ein sicheres Passspiel", freut sich Schalke-Manager Horst Heldt.
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Kommt er? Oder kommt er nicht? Der Gladbacher Dante wird beim FC Bayern längst als neuer Innenverteidiger gehandelt. Das Problem: Die Bayern gehen vom Wechsel aus, Dante und Borussia Mönchengladbach wollen aber partout nichts bestätigen. Für die Bayern wäre es ein absolut logischer Transfer: Dante kostet schlappe fünf Millionen Euro. Und die Konkurrenz aus Gladbach wäre im Gegenzug auch noch geschwächt.