Wasserball:Olympia-Chancen für deutsche Wasserballer fast weg

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Bundestrainer Hagen Stamm (M) hat mit Deutschlands Wasserballern kaum noch Chancen auf Olympia 2021 in Tokio. Foto: Bernd Thissen/dpa (Foto: dpa)

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Rotterdam (dpa) - Die deutschen Wasserballer haben nur noch sehr geringe Chancen auf ein Olympia-Ticket. Die Mannschaft von Bundestrainer Hagen Stamm verlor in Rotterdam auch ihre dritte Partie beim Qualifikationsturnier für die Sommerspiele in Tokio.

Gegen Russland war das deutsche Team komplett chancenlos und unterlag klar mit 5:17 (1:5, 2:1, 0:5, 2:6). "Wir haben zwei Spiele knapp verloren, aber heute war es ein Desaster", sagte Stamm. Um sich zum ersten Mal seit 2008 wieder für Olympia zu qualifizieren muss Deutschland nun selbst eine Serie starten und zudem auf große Schützenhilfe hoffen.

Wie schon bei den beiden vorherigen Niederlagen mit jeweils nur einem Tor Unterschied gegen Gastgeber Niederlande und Frankreich erwischte das Team des Deutschen Schwimm-Verbands auch gegen die Russen einen Fehlstart. Die Stamm-Mannschaft lag schnell mit 0:5 zurück. Im zweiten Viertel stabilisierte sie sich zwar kurzfristig, doch nach dem Seitenwechsel zog Russland uneinholbar davon. Bester deutscher Torschütze war Trainersohn Marko Stamm, dem jedoch auch nur zwei Treffer gelangen. "Es war unglaublich, was wir in der Offensive gespielt haben und in der Abwehr haben wir viele Fehler gemacht", fasste Hagen Stamm die Probleme zusammen.

In Rotterdam wird bis Sonntag um drei Startplätze für die Olympischen Spiele gekämpft. Die ersten vier Teams der deutschen Sechsergruppe erreichen das Viertelfinale. Deutschland ist Tabellenletzter und trifft am Mittwoch um 13.00 Uhr auf Rumänien.

© dpa-infocom, dpa:210215-99-452277/4

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