Max Walscheid im Interview:"Die Tour war schon immer hart, aber dieses Jahr ist sie brutal"

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Max Walscheid (Cofidis) beim Prolog der Tour in Kopenhagen - bei Regen. (Foto: Mathilda Ahlberg/Bildbyran/Imago)

Der deutsche Radprofi Max Walscheid kritisiert die Sehnsucht nach immer mehr Spektakel bei der Tour de France, den Umgang mit der Hitze - und spricht über Tablettenkonsum im Peloton.

Interview von Johannes Aumüller, Foix

Der Neuwieder Radprofi Max Walscheid fällt auf in dem großen Peloton, das sich gerade durch die 21 Etappen der Tour de France quält - nicht nur wegen seiner imposanten Körperlänge von 1,99 Meter, mit der er jeden anderen Fahrer überbietet. Der 29-Jährige hat erst ein Medizinstudium absolviert, ehe seine sportliche Karriere so richtig begann. Seit diesem Jahr steht Walscheid beim französischen Team Cofidis unter Vertrag, er bestritt gerade seine dritte Tour de France. Am Montag, einem Ruhetag, hat er der SZ ein längeres Interview gegeben, in dem er sich sehr reflektiert über die Umstände der Tour äußert; am Dienstag konnte er nach einem positiven Corona-Test nicht mehr an den Start der ersten Pyrenäen-Etappe gehen. "Paris nicht zu erreichen, ist frustrierend", schrieb er auf Instagram. "Es gab aber keine andere Wahl."

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