Und dann war er da, der umstrittenste Moment der Pekinger Spiele: An der Bande lehnte Trainerin Eteri Tutberidse, die kühle Eislaufdozentin des Moskauer "Sambo 70"-Instituts, samt ihrer Entourage, und sprach noch ein paar aufmunternde Wort. In der Ecke der spärlich besetzten Tribünen, in der sich Mitglieder der russischen Olympiamannschaft zur Unterstützung versammelt hatten, hob lautes, rhythmisches Klatschen an. Und dann glitt Kamila Walijewa aufs Eis. Neben der Musik, "In Memoriam" von Kyrill Richter, war nur noch das beständige Klicken der Kameralinsen zu hören.
Kamila Walijewa:Unter Beobachtung aller
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Trotz offener Dopingfragen darf Kamila Waljiewa im Eiskunstlauf-Einzel starten. Sie schafft es auf Platz eins, nach ihrem Auftritt kommen ihr die Tränen. Die russische Seite hat derweil eine Verteidigung gefunden: Opas Herzmedikament.
Von Johannes Aumüller, Barbara Klimke, Peking und Johannes Knuth

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