Es ist erst wenige Wochen her, da steuerte José Luis Terreros, bis zuletzt Direktor der spanischen Anti-Doping-Agentur (Celad), auf einen heimeligen Ruhestand zu. Der Sportmediziner war über Jahre im Anti-Doping-Kampf aktiv und 2017 an die Spitze der Celad gerückt, wo er die Geschäfte recht geräuscharm moderiert - nun war seine Pensionierung wenige Monate entfernt. Ehe es, wie das spanische Portal El Diario schrieb, Terreros ergangen sei wie manchem Polizisten im Film: Je näher die Pensionierung rückt, umso gefährlicher pfeifen ihm die Kugeln um die Ohren.
Doping im Sport:Kommt einem spanisch vor
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Verschleppte Positivtests? Verstöße gegen die Anti-Doping-Richtlinien? Zurückdatierte Ausnahmegenehmigungen? Spaniens so erfolgreicher Sport produziert erneut ein frappierendes Sittengemälde.
Von Johannes Knuth
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