MeinungTennis:Der Dopingfall Sinner endet mit einem schrägen Deal

Kommentar von Johannes Aumüller

Lesezeit: 3 Min.

Überragender Tennisprofi der Tennistour, trotz Dopingaffäre: Jannik Sinner aus Südtirol. (Foto: Bertrand Guay/AFP)

Erneut kommt ein Topathlet nach einem Positivbefund mit einer marginalen Strafe davon. Die Willkür der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada ist enorm.

Jetzt ist der aktuell brisanteste Dopingfall des Tennissports sportrechtlich vorbei, und Jannik Sinner kann sehr zufrieden sein. Zwar muss der italienische Weltranglistenerste bis Anfang Mai eine Sperre absitzen, aber es ist die Zeit der Saison, in der ihn das am wenigsten stört. Beim ersten Grand Slam des Jahres 2025, den Australian Open, hat er noch mitspielen dürfen (und gewonnen); rechtzeitig vor dem zweiten Grand Slam, den French Open, ist er wieder spielberechtigt. Preisgelder und Weltranglistenpunkte verliert er rückwirkend auch nicht. Also dann: Zeit für ein paar chillige Monate, und dann ausgeruht in Paris gegen die von den Masters-Turnieren geschlauchte Konkurrenz antreten.

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