Süddeutsche Zeitung

Vorschau:Das bringt der Tag in Rio

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Deutschlands Fußballer spielen im Maracana gegen Neymar und Brasilien, Kanuten und eine Triathletin hoffen auf eine Medaille, in der Leichtathletik hat Deutschland im Speerwurf Chancen.

Kanu: Ronald Rauhe paddelt im Kajak-Finale über 200 Meter (14.07 Uhr MESZ). Der langjährige Spitzenkanute ist dort Außenseiter. Besser sind die Aussichten kurz danach: Sebastian Brendel und Jan Vandrey hoffen im Canadier-Zweier über 1000 Meter auf eine Medaille (14.22 Uhr). Auch bei den Kajak-Vierern der Frauen (14.47 Uhr) sowie der Männer (15.04 Uhr) sind Podestplätze drin.

Triathlon: Anne Haug ist die einzige Sportlerin der Deutschen Triathlon Union von Weltklasse. Bei den Männern ging kein Deutscher an den Start. Ab 16 Uhr versucht Haug, eine Medaille zu holen. "Die Strecke kommt ihr entgegen", sagt Bundestrainer Dan Lorang. Die 20-jährige Laura Lindemann ist Außenseiterin.

Mountainbike: Die Weltranglisten-Zweite Sabine Spitz zählt bei dem Mountainbike-Rennen eigentlich zu den Medaillenkandidatinnen (17.30 Uhr). Doch die 44 Jahre alte Olympiasiegerin von Peking ist bei ihren letzten Spielen nach einer Knieoperation angeschlagen. "Ich möchte unbedingt starten", sagt sie.

Rhytmische Sportgymnastik: Jana Berezko-Marggrander tritt in der Qualifikation am Freitag an. Sie ist als erste Deutsche zum zweiten Mal bei Olympischen Spielen in der Rhythmischen Sportgymnastik dabei. Sie sagt: "Mein Traum ist das Finale der besten Zehn. Doch das wird schwer." Größer sind allerdings die Chancen der deutschen Gruppe, das Finale der besten Acht am Sonntag zu erreichen.

Wasserspringen: Zum Abschluss der Wassersprung-Wettbewerbe steht die Entscheidung der Männer aus zehn Metern Höhe an (21.30 Uhr). Dank Sascha Klein und Martin Wolfram hofft der Deutsche Schwimm-Verband auf einen erfolgreichen Abschluss-Wettkampf in der Königsdisziplin. Aber auch Klein und Wolfram müssen Qualifikation (Freitag) und Halbfinale (Samstag) vom Turm erst einmal überstehen.

Fußball: Brasilien spielt im Finale gegen Deutschland (22.30 Uhr). Die Gastgeber wollen, sollen und müssen eigentlich erstmals Gold holen. Die Deutschen steigerten sich allerdings im Turnier und haben weniger Druck: "Wir können nur noch etwas gewinnen. Wir haben jetzt schon alles gewonnen", sagt Trainer Horst Hrubesch.

Hochsprung: Die deutsche Medaillenhoffnung heißt Marie-Laurence Jungfleisch (1.30 Uhr). Die Stuttgarterin hat viel Selbstvertrauen. "Verlieren kann ich eigentlich nichts mehr, im Finale will ich so hoch wie möglich springen", sagt sie. In der Qualifikation hatte sie einige Mühe.

Speerwurf: Drei Deutsche stehen im Finale (1.55 Uhr). Johannes Vetter, Thomas Röhler, Julian Weber kamen souverän durch die Qualifikation. Vielleicht kann Deutschland 44 Jahre nach dem Triumph von Klaus Wolfermann in München wieder einen Speerwurf-Olympiasieger feiern?

4x400-Meter-Staffell: Schafft es die deutsche Frauen-Staffel ins Finale? Es findet um 3 Uhr statt. In der Nacht zum Samstag steht erst einmal die Qualifikation für die Außenseiterinnen an.

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