Die Bayern rufen einen Superhelden zu Hilfe, Werder Bremen hofft diesmal auf den Schiedsrichter, Thomas Tuchel und Jürgen Klopp duellieren sich im Liga-Topspiel mit ihren Matchplänen. Die sueddeutsche.de-Chancenanalyse zum Bundesliga-Spieltag.
FC Bayern München - SC Freiburg (Freitag, 20.30 Uhr)
Das spricht für München: Die Aussicht auf ein Tor des größten Bösewichts aller Bundesliga-Stürmer. Sicherlich, Ivica Olic hätte sich auch eine weiße Nasenmaske verpassen lassen können, auch eine rote oder eine gelbe, sogar eine blaue, auch wenn dies bei Teilen des lokalpatriotischen Publikums zu Unmut geführt hätte. Nein, Olic wollte unbedingt eine schwarze. Die Chance auf ein Tor stehen nicht schlecht. Erstens: Der FC Bayern wird, um zu gewinnen, zumindest einen Stürmer aufstellen. Zweitens: Dieser Stürmer wird nicht Miroslav Klose heißen, der sich im Training erneut verletzte. Drittens: Dieser Stürmer dürfte auch nicht Mario Gomez heißen, der im Pokal gegen Werder Bremen kaum einen Ball sah. Also bleibt: Olic.
Das spricht für Freiburg: Einiges. Denn wenn der FC Bayern zuletzt zur Liga-Attacke blies, ging das meist schief. Zwar muss Freiburgs Trainer Robin Dutt sicher auf Heiko Butscher, Simon Pouplin, Pavel Krmas, Tommy Bechmann, Jan Rosenthal, Johannes Flum und Jonathan Jäger verzichten, möglicherweise auch auf Cédric Makiadi und Kisho Yano, die schon im Pokal verletzt fehlten. Dutt bemerkte aber treffsicher: "Bei den Bayern fehlen ja auch ganz wichtige Spieler, also ist es ein Duell auf Augenhöhe."
(ebc)