Vor dem Bayern-Spiel:Porto hat große Lust aufs Kontern

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Energisch an der Seitenlinie: Portos Trainer Julen Lopetegui.

(Foto: AFP)
  • Vor dem Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale hat der FC Porto fast alle Stammspieler in der Liga geschont. Trainer Lopetegui will sich vor allem aufs Kontern verlegen.
  • Beim FC Bayern absolvierte Bastian Schweinsteiger das Abschlusstraining und wird im Kader stehen. Auch Juan Bernat kann wohl spielen. Der Einsatz von Franck Ribéry scheint unwahrscheinlich.
  • Hier geht es zur den Viertelfinal-Partien der Champions League.

Lopetegui konnte Spieler schonen

Was für ein Luxus: Julen Lopetegui hatte fast alle seine Spieler am Wochenende geschont. Nur Torhüter Fabiano und der für die Champions League gesperrte Außenverteidiger Alex Sandro liefen in der Liga beim 1:0-Sieg gegen Academica Coimbra von Beginn an auf. "Wir mussten das machen, um gut vorbereitet zu sein", erklärte der Trainer des FC Porto. Ein weiterer Vorteil, den er gegenüber seinem Kollegen Pep Guardiola hat. Der konnte niemanden schonen, weil er ja nur so wenige gesunde Spieler hat.

Lopetegui blieb trotz der für sein Team sehr guten Ausgangslage nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel realistisch: "Wir sind total fokussiert. Wir wollen gegen eines der besten Teams der Welt ein großartiges Spiel zeigen. Wir freuen uns, wir haben große Lust", sagte er am Montagabend in München. "Wir sind stolz auf das bisher Geleistete. Es geht gegen einen der Topfavoriten der Champions League. Es ist eine große Herausforderung für uns, wir werden hart arbeiten müssen."

Der Trainer sprach auch über seine Taktik gegen den deutschen Fußball-Meister. Aber die war absehbar: Erst einmal sicher stehen. "Wir müssen gut verteidigen. Und wenn wir den Ball haben, werden wir versuchen, zu attackieren. Wir wollen keine Tore bekommen, das ist erst mal das Wichtigste", erklärte der frühere Mitspieler von Pep Guardiola beim FC Barcelona.

Zurück im Team ist der im Hinspiel gesperrte Abwehrspieler Iván Marcano. "Meine Mitspieler haben eine großartige Leistung gezeigt", erklärte der 27-Jährige. "Wir werden versuchen, mit einer Menge Freude an das Spiel heranzugehen und ein ähnliches Spiel zu zeigen."

Schweinsteiger ist wohl dabei, Ribery eher nicht

Die Bayern haben indes ihr Abschlusstraining mit Bastian Schweinsteiger, aber ohne Franck Ribéry und Juan Bernat bestritten. Der spanische Fußball-Nationalspieler hatte am Wochenende beim 2:0-Sieg in der Bundesliga bei 1899 Hoffenheim einen Tritt auf das Sprunggelenk erhalten. Der 22 Jahre alte Außenverteidiger absolvierte am Montag nur eine individuelle Übungseinheit. Bernat soll aber auflaufen können.

Schweinsteiger trabte zu Trainingsbeginn als dritter Akteur auf den Rasen. Der 30 Jahre alte Weltmeister trainierte gut zwei Wochen nach einer Fuß-Blessur und einem auskurierten Virus erstmals wieder mit der kompletten Mannschaft. Der Mittelfeldspieler dürfte damit in dem wichtigen Heimspiel zumindest auf der Ersatzbank sitzen.

Der seit März wegen einer Sprunggelenksverletzung pausierende Ribéry fehlte erwartungsgemäß beim Training, bei dem Medien allerdings nur zu Beginn zugelassen waren. Trainer Pep Guardiola hatte aber schon am Vormittag berichtet, dass er mit einem Comeback des Franzosen eher nicht rechne: "Mein Gefühl sagt mir, dass er nicht spielen kann."

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