Volleyball:Erfolg mit Laurenz Welsch

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Vereinter Jubel: Laurenz Welsch (Mitte) und seine Kollegen. (Foto: Oryk Haist/Imago)

Auch dank der Einwechslung ihres Eigengewächses schlagen Herrschings Volleyballer Düren mit 3:2. Auch andere Spieler überzeugen beim 135-Minuten-Krimi, der die WWK Volleys wieder in die Playoff-Ränge katapultiert.

Von Sebastian Winter

Laurenz Welsch war einigermaßen überrascht, als er am Samstagabend im BMW Park aufgerufen wurde, um sich die Medaille für den wertvollsten Spieler abzuholen. Der 21-Jährige ist gebürtiger Herrschinger, ein sogenanntes Eigengewächs der WWK Volleys also, und im Spiel gegen Düren kam der junge Mann genau zum richtigen Zeitpunkt aufs Feld. Er brachte neue Energie, machte einige wichtige Punkte in Block und Angriff – und am Ende gelang den Herrschingern mit Welsch ein 3:2 (21:25, 25:20, 24:26, 25:19, 15:11)-Erfolg. Es war ihr zweiter Sieg im fünften Saisonspiel – überaus wichtige zwei Punkte also, die die Herrschinger immerhin auf Platz acht steigen lassen nach ihrem schweren Auftaktprogramm unter anderem gegen Berlin und Friedrichshafen.

Welsch war beim Erfolg über Düren, das bislang in jedem seiner Spiele über fünf Sätze gehen musste, gar nicht mal der auffälligste Herrschinger. Der von seiner Bauchmuskelverletzung genesene Magloire Mayaula zeigte wie auch Norbert Engemann eine starke Partie, beiden Mittelblockern gelangen jeweils 13 Punkte, siebenmal blockten sie gegnerische Angriffe auf den Boden. Zuspieler Eric Burggräf glänzte mit vier Assen – er machte drei mehr als alle Dürener Spieler zusammen. Und im Angriff überragte Herrschings neuer spanischer Außenangreifer Victor Rodriguez Perez mit einer Quote von fast 70 Prozent und 16 Punkten.

„Der Sieg war wichtig fürs Selbstvertrauen“, sagte der im vierten Satz für den etwas glücklosen Filip John eingewechselte Welsch nach dem 135-Minuten-Krimi. Und hätten sie im dritten Satz beim Stand von 24:22 nicht den Ball einfach fallen lassen – ein Missverständnis –, wäre Mayaula nicht seine Annahme verrutscht und hätte Filip John den Ball nicht zum 24:26 in Dürens Block geschlagen – vermutlich hätten die Herrschinger das Spiel noch deutlicher gewonnen. Immerhin besannen sie sich im Tiebreak dann auf ihre Stärken. Wie Burggräf, der seinem Team wieder mit starken Aufschlägen die vorentscheidende 12:9-Führung bescherte.

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