Volleyball:Kampf gegen Windpocken

Im letzten Hauptrundenspiel außer Gefecht: Dayana Segovia (hier im Angriff gegen Dresdens Jennifer Janiska). (Foto: Lutz Hentschel/Imago)

Vilsbiburgs Erstliga-Volleyballerinnen erreichen denkbar knapp die Playoffs, treffen dort aber in Meister Stuttgart auf den potentiell stärksten Gegner.

Von Katrin Freiburghaus

Die gute Nachricht für Vilsbiburgs Erstliga-Volleyballerinnen war, dass die Heimniederlage gegen Suhl (1:3) im letzten Hauptrundenspiel nicht zugleich das letzte Saisonspiel für sie war. Denn nach einer starken Rückrunde war das Team von Florian Völker zwar als Tabellensiebter in die Partie gegangen, aufgrund der knappen Abstände im Mittelfeld war von Platz 5 bis 9 aber noch jede Abschlussplatzierung möglich gewesen - und damit auch das Verpassen der Playoffs. Dass es dazu nicht kam, verdankte Vilsbiburg der Konkurrenz aus Wiesbaden: Durch deren 3:1 in Aachen rutschten die Niederbayerinnen lediglich auf Rang 8 ab, treffen im Viertelfinale nun aber auf Meister Stuttgart. Die Enttäuschung bei Völker war dennoch deutlich zu spüren. "Wir hatten uns schon was anderes vorgenommen", sagte der 31-Jährige, der den Verein zum Saisonende verlässt.

Allerdings wurde sein Kader wie schon einige Male zuvor in dieser Saison von einer Virusinfektionswelle ausgebremst. Nach mehreren Runden Covid und Influenza in der ersten Saisonhälfte waren es diesmal die Windpocken, deretwegen sich Diagonalangreiferin Dayana Segovia sogar in stationäre Behandlung hatte begeben müssen. Die Kolumbianerin war am Samstag immerhin wieder in der Halle, um ihre Kolleginnen anzufeuern, ein Einsatz kam für sie aber noch deutlich zu früh. Zufrieden war Völker mit dem Ausgang des Abends trotz aller Widrigkeiten nicht. "Wir hätten uns für unsere Rückrunde schon zumindest gerne mit Platz sechs belohnt", sagte er, "und dafür hätte uns ein Satz mehr gereicht." Bereits am kommenden Samstag (19 Uhr) treffen die Roten Raben im ersten Viertelfinalspiel auswärts auf Stuttgart.

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