Volleyball - Berlin:Niroomand: Corona-Infektion überstanden

Berlin
Kaweh Niroomand lächelt. Foto: Guido Kirchner/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Mittlerweile geht es Kaweh Niroomand wieder "ganz gut". Der Manager von Volleyball-Bundesligist Berlin Volleys hat eine Infektion mit dem Coronavirus überstanden. "Gott sei Dank war es nicht so schlimm, dass ich ins Krankenhaus musste und Atem- oder Lungenprobleme hatte. Aber ich war sehr geschwächt", sagte der 67-Jährige dem rbb. "Das hat mich richtig für zehn, zwölf Tage niedergehauen, so dass ich wirklich mehr oder weniger nur geschlafen und dabei auch viel Kraft und Substanz verloren habe." Niroomands Kinder seien vor vier Wochen zum Skiurlaub in St. Anton gewesen und hätten es "in die Familie weitergegeben".

Der Macher des zehnmaligen deutschen Meisters erneuerte seine Kritik am vorzeitigen Abbruch der Bundesligasaison, wodurch es in dieser Spielzeit keinen Meister gibt. "Ich denke, dadurch dass es eben nur noch zwei Spieltage waren, hätte man durchaus auch zu einer anderen Lösung kommen können", sagte Niroomand. Die Satzung sehe vor, dass der Erste der Hauptrunde Meister sei, wenn die Playoffs nicht gespielt werden könnten.

Niroomand betonte, dass er der Letzte sei, der die Gesundheit der Bevölkerung und Spieler nicht an erste Stelle stelle. "Aber diese Entscheidung hätte auch anders ausfallen können. Und dann wären wir zumindest halbwegs befriedigt in diese Zwangspause gegangen." Die Volleys lagen zum Zeitpunkt des Abbruchs mit uneinholbarem Vorsprung an der Tabellenspitze.

Eine seriöse Planung für die kommende Spielzeit sei aktuell noch nicht möglich, sagte Niroomand. Aus der laufenden Saison stehe noch ein sehr hoher sechsstelliger Betrag an Sponsorengeldern aus, "die noch fließen müssen, damit wir die Saison halbwegs glimpflich abschließen." Zudem gehe es darum, an Sponsoren heranzutreten und zu sehen, "welche Mittel wir für die kommende Saison zur Verfügung haben", sagte Niroomand. Das solle aber erst Ende Mai, Anfang Juni geschehen.

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