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Volleyball - Berlin:BR Volleys "kein klarer Favorit": Erkrankte vor Spitzenspiel

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Berlin (dpa) - Der Vorsprung ist riesig, dennoch fühlen sich die BR Volleys im Spitzenspiel der Volleyball-Bundesliga herausgefordert. "Glasklarer Favorit sind wir sicher nicht", sagte Kaweh Niroomand, der Geschäftsführer des Hauptstadtclubs, vor dem Duell Erster gegen Zweiter am Donnerstag (19.00 Uhr/Sport1) gegen die Alpenvolleys Haching. Der selbst gesundheitlich noch angeschlagene Cheftrainer Cedric Enard, der den jüngsten 3:0-Sieg seines Teams gegen bei den Grizzlys Giesen verpasst hatte, muss zudem mit einigen Erkrankungsausfällen rechnen. Unter anderen leiden Cody Kessel und Jeffrey Jendryk an einem Infekt. "Wir werden erst kurzfristig sehen können, wer einsatzfähig ist", sagte der Coach.

In der Tabelle liegen die Berlin Volleys nach 14 Siegen in 14 Spielen als Spitzenreiter derzeit neun Punkte vor den Hachingern (9 Siege), die ein Spiel weniger ausgetragen haben. "Wir dürfen den Vorsprung, den wir uns während der Hinrunde hart erarbeitet haben, jetzt nicht einfach hergeben, erst recht nicht in unseren Heimspielen", betonte Niroomand.

Respekt flößen den BR Volleys vor allem zwei Brasilianer auf Hachinger Seite ein. "Sie haben einen sehr auffälligen und überragenden Mann auf der Diagonalposition und einen erfahrenen Zuspieler", sagte Niroomand. Der 33 Jahre alte und 1,98 Meter große Paulo Victor Costa da Silva ist bei dem deutsch-österreichischen Team hauptverantwortlich für das Punktesammeln, sein brasilianischer Landsmann Danilo Gelinski führt Regie.

Das Hinspiel in Innsbruck hatten die Berliner Mitte Oktober mit 3:2 (15:12 im Tiebreak) knapp gewonnen. Benjamin Patch und Samuel Tuia holten dabei die meisten Punkte für den deutschen Meister: 18 der eine, 16 der andere. Beide Angreifer befinden sich aber nach Verletzungspausen noch im Aufbautraining. "Tuia kann auf keinen Fall spielen, Patch sitzt vielleicht schon auf der Bank", sagt Niroomand. Der Manager bedauert jedoch: "Es wird noch Wochen dauern, bis Patch wieder seine alte Form hat. Und Tuia fehlt uns auch für die Annahme, da war er zuletzt sehr stabil."

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