Volleyball - Berlin:Berlin Volleys gegen Friedrichshafen gefordert

BR Volleys
Kaweh Niroomand spricht. Foto: Guido Kirchner/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Zum Auftakt der Bundesliga-Zwischenrunde empfangen die Berlin Volleys an diesem Samstag (20.00 Uhr) daheim den VfB Friedrichshafen. Der Klassiker des deutschen Männer-Volleyballs steht diesmal unter besonderen Vorzeichen. "Beide Mannschaften hatten in letzter Zeit mächtig mit Corona zu kämpfen", sagt Kaweh Niroomand. Der Volleys-Geschäftsführer folgerte daraus für das eigene Team: "Wir werden sicher nicht in der Form sein wie vor Weihnachten."

Erst seit Wochenanfang hat Volleys-Trainer Cedric Enard nach zahlreichen Corona-Infektionen bei den Spielern seinen kompletten Kader wieder beisammen. Vor fünf Wochen haben die Berliner ihr letztes Pflichtspiel bestritten (3:1 gegen Netzhoppers KW-Bestensee). "Das ist jetzt wie ein Neustart in die Saison", sagte Niroomand. Der 69-Jährige ist jedoch zuversichtlich: "Unser Vorteil ist: Wir haben ein sehr eingespieltes Team. Da braucht das Sich-wieder-aneinander-Gewöhnen nicht so viel Zeit."

In den kommenden 35 Tagen steht den Berlinern jedoch die Tortur von elf schweren Spielen in Meisterschaft, Pokal und Champions League bevor, sieben davon auswärts, verbunden mit weiten Reisen nach St. Petersburg, Novi Sad und Ulm. "Die gegenwärtige Situation ist kein Wunschkonzert", sagte Niroomand. "Wir sollten aber nicht jammern, sondern uns so gut wie möglich den Gegebenheiten anpassen."

Einen Saisonabbruch wegen wachsender Corona-Inzidenzen fürchtet der 69-Jährige nicht. "Die Saison wird zu Ende gespielt", sagte er, "wobei aber offen ist, ob am Ende die Leistung oder die PCR-Tests der entscheidende Faktor beim Ausgang der Meisterschaft ist."

Rekordmeister Friedrichshafen kommt ohne den etatmäßigen Libero Blair Bann nach Berlin. Der Kanadier musste sich in dieser Woche einer Hüftoperation unterziehen und fällt monatelang aus. Wie sehr Corona den VfB außer Tritt gebracht hat, zeigte sich vor zehn Tagen, als die Mannschaft in der Champions-League von Jastrzebski Wegiel aus Polen mit 0:3 (15:25, 17:25, 15:25) gedemütigt wurde.

© dpa-infocom, dpa:220121-99-794002/2

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