Volleyball - Berlin:Berlin: Senat wehrt sich gegen Kritik der Profisport-Vereine

Alba
Ein Ball ist im Korb gelandet. Foto: Uwe Anspach/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Senat hat Kritik am Umgang der Politik mit den Profisport-Vereinen der Hauptstadt während der Corona-Krise zurückgewiesen. "Wir haben den Sport sehr wohl im Blick", teilte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres und Sport auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit und wehrte sich damit auch gegen Vorwürfe von Manager Kaweh Niroomand vom deutschen Volleyball-Meister BR Volleys. "In der nächsten Woche wird es dazu Gespräche mit Clubvertretern geben", hieß es zudem vom Senat.

Niroomand hatte in der "Berliner Morgenpost" (Sonntag) auch im Namen der großen Erstligisten Alba, Füchse und Eisbären über zu wenig Unterstützung aus der Politik und den ausbaufähigen Dialog mit der Landesregierung geklagt. "Wie so häufig bei dieser Koalition habe ich den Eindruck, dass der Wert des Sports nicht anerkannt wird", hatte Niroomand gesagt. Niemand im Berliner Senat fühle "sich bisher für den Sport verantwortlich", betonte der 67-Jährige. "Bislang ist die Reaktion der Politik gegenüber dem Sport völlig unbefriedigend."

Für viel Unverständnis sorgte vor allem die frühe Maßnahme, dass Sportveranstaltungen bis zum 24. Oktober ohne Zuschauer stattfinden müssen, andere Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Teilnehmern sogar verboten wurden. Niroomand vermisst zudem ein Paket zur Rettung des Sports in Berlin, der seiner Ansicht nach gerade zu sehr auf sich alleine gestellt ist. Der Regierende Bürgermeister habe in seiner Regierungserklärung vor rund zwei Wochen "ein Programm für den Sport angekündigt. Daran arbeiten wir gerade", hieß es vom Senat.

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