Vierschanzentournee:Eisenbichler überzeugt - Kubacki gewinnt die Quali

67. Vierschanzentournee - Garmisch-Partenkirchen

Markus Eisenbichler präsentiert sich erneut stark.

(Foto: dpa)
  • Bei der Qualifikation zum zweiten Springen in Garmisch-Partenkirchen führt der Tournee-Zweite die deutschen Skispringer wieder an.
  • Elf Kollegen folgen ihm ins Neujahrsspringen.
  • Mit der Nummer eins startet am 1. Januar allerdings der Pole Dawid Kubacki.

Die deutschen Skispringer treten auch beim zweiten Wettbewerb der Vierschanzentournee mit zwölf Athleten an. Bei der Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen am Montag kam der Oberstdorf-Zweite Markus Eisenbichler auf 135,5 Meter und belegte damit den vierten Rang. Der Sieg in der Vorausscheidung ging an den Polen Dawid Kubacki, der auch auf 135,5 Meter sprang. Zweiter wurde Ryoyu Kobayashi aus Japan, der an Neujahr (14.00 Uhr/ARD und Eurosport) seinen zweiten Erfolg einfahren möchte und dafür als klarer Favorit gilt. Rang drei belegte Titelverteidiger Kamil Stoch.

Kasai scherzt mit der Siegertrophäe

Außer Justin Lisso schafften alle DSV-Adler den Sprung unter die besten 50. Doch nicht bei allen Athleten lief es so gut wie bei Eisenbichler. Olympiasieger Andreas Wellinger (28.) und Severin Freund (43.) blieben erneut hinter den Erwartungen zurück und müssen im K.o.-Modus schwere Aufgaben meistern. "Die Sprünge davor waren besser", befand Freund, dem nach dem zweiten Tournee-Springen das vorzeitige Aus im DSV-Team droht. Die ambitionierten Prevc-Brüder Domen und Peter verpassten die Qualifikation.

Für ein lustiges Bild sorgte der erfahrene Japaner Noriaki Kasai. Er ist auch im Spätherbst seiner Karriere noch zu Scherzen aufgelegt. Der 46-Jährige nutzte seine zwischenzeitliche Führung bei der Qualifikation, um in der sogenannten Leaders Box schon mal auf Tuchfühlung mit der begehrten Trophäe der Vierschanzentournee zu gehen. Kasai lächelte fröhlich in die Kamera, sah freudig den goldenen Adler an und berührte diesen auch immer wieder. In seinen 30 Jahren Skisprung-Laufbahn hat Kasai viele Titel gewonnen, bei der Tournee kam er aber nie über Gesamtrang zwei hinaus.

Die deutschen K.o.-Duelle:

Markus Eisenbichler (Siegsdorf/4.) - Moritz Baer (Gmund-Dürnbach/47.), Karl Geiger (Oberstdorf/6.) - Philipp Aschenwald (Österreich/45.), Stephan Leyhe (Willingen/8.) - Jewgeni Klimow (Russland/43.), David Siegel (Baiersbronn/15.) - Anze Semenic (Slowenien/36.), Richard Freitag (Aue/19.) - Kevin Bickner (USA/32.), Constantin Schmid (Oberaudorf/21.) - Stefan Kraft (Österreich/30.), Martin Hamann (Aue/28.) - Wladimir Sografski (Bulgarien/23.), Andreas Wellinger (Ruhpolding/29.) - Daniel Huber (Österreich/22.), Pius Paschke (Kiefersfelden/39.) - Robert Johansson (Norwegen/12.), Felix Hoffmann (Goldlauter-Heidersbach/40.) - Johann Andre Forfang (Norwegen/11.), Severin Freund (Rastbüchl/44.) - Roman Koudelka (7.).

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