Süddeutsche Zeitung

Vierschanzentournee in Innsbruck:Heimsieg für Gregor Schlierenzauer

Beim dritten Tournee-Auftritt in Innsbruck springt der Österreicher Gregor Schlierenzauer am besten und übernimmt von seinem Konkurrenten Anders Jacobsen die Führung in der Gesamtwertung. Severin Freund verpasst das Podest nur knapp.

Titelverteidiger Gregor Schlierenzauer hat Anders Jacobsens Traum vom Grand Slam bei der 61. Vierschanzentournee platzen lassen und sich selbst zum Topfavoriten aufgeschwungen. Nach zwei Siegen des Norwegers gewann der Österreicher Schlierenzauer das dritte Springen in Innsbruck nach einer überragenden Vorstellung, er übernahm damit die Führung in der Gesamtwertung.

Zweiter wurde Kamil Stoch (Polen) vor Anders Bardal (Norwegen). Jacobsen schaffte es nur auf Platz sieben. Sven Hannawald bleibt somit der einzige Springer, der alle vier Wettbewerbe gewonnen hat.

Severin Freund darf nach seinem vierten Rang am Bergisel weiterhin auf den ersten deutschen Podestplatz in der Gesamtwertung seit fünf Jahren hoffen. "Ich bin mit dem vierten Platz sehr, sehr zufrieden", sagte Freund, der mit 234,4 Punkten einen großen Rückstand auf Gregor Schlierenzauer (253,7) hatte: "Es war auf alle Fälle ein erfolgreicher Tag. Ich habe nach dem Training gezeigt, dass man mit einem Sprung wieder in die Spur kommen kann."

Der 24-Jährige hat vor dem letzten Springen in Bischofshofen nur 1,2 Punkte Rückstand auf den dritten Platz, den der Norweger Tom Hilde innehat. "Er hat super gearbeitet, das ist eine tolle Leistung. Vor so einem Sportler muss man den Hut ziehen", sagte Bundestrainer Werner Schuster über Freund. Zweitbester Deutscher wurde Richard Freitag auf Rang elf, direkt dahinter landete Altmeister Martin Schmitt, der es auch bei seinem dritten Tournee-Springen in den zweiten Durchgang schaffte. "Mit so einem Wettkampf bin ich super zufrieden. Das waren deutlich meine besten Sprünge hier", sagte der viermalige Weltmeister.

Michael Neumayer wurde 13., Youngster Andreas Wellinger verpasste erstmals bei der Tournee die Top10. Er wurde nur 21. Als einziger DSV-Adler hatte Andreas Wank den zweiten Durchgang verpasst.

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