Vierschanzentournee:144,5 Meter - Wellinger fliegt zum Tournee-Rekord

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Andreas Wellinger springt in Bischofshofen einen Rekord bei der Vierschanzentournee. (Foto: AP)
  • Andreas Wellinger landet in der Qualifikation beim Springen in Bischofshofen bei 144,5 Metern - ein neuer Tournee-Rekord.
  • Den alten Rekord von 143 Metern hielt der Japaner Daiki Ito.
  • "Das war ziemlich nah am perfekten Fliegen", sagt Wellinger.

Andreas Wellinger hat mit dem weitesten Wettkampf-Sprung in der Geschichte der Vierschanzentournee überraschend die Qualifikation für das Finale in Bischofshofen gewonnen. Der 21-Jährige segelte auf starke 144,5 Meter und verbesserte den Schanzenrekord des Japaners Daiki Ito aus dem Jahr 2005 um 1,5 Meter. Auf keiner Tournee-Anlage wird so weit geflogen wie auf der Paul-Außerleitner-Schanze.

"Das war ziemlich nah am perfekten Fliegen, ein tolles Gefühl. Morgen will ich noch zweimal einen solchen Sprung raushauen, und dann sehen wir wozu das langt", sagte Wellinger. Der Elfte der Gesamtwertung hatte schon im Training mit den Rängen drei und eins überzeugt und holte sich schließlich auch die Prämie von 2000 Euro.

"Das war ein geiles Gefühl, es waren drei geile Flüge. Der Rekord krönt das Ganze. Den Telemark habe ich probiert, der hat aber gewackelt. Das mache ich morgen besser", sagt Wellinger.

Eisenbichler verzichtet auf die Quali

Stephan Leyhe komplettierte an seinem 25. Geburtstag als Dritter das erstklassige deutsche Ergebnis. Im Wettkampf am Freitag (16.45/ZDF und Eurosport) dabei sind zudem Karl Geiger (7.) und Richard Freitag (31.). Der dank seiner Weltcup-Platzierung gesetzte Markus Eisenbichler verzichtete nach zwei ordentlichen Trainingssprüngen auf die Qualifikation. "Er fühlt sich nicht fit", sagte Bundestrainer Werner Schuster.

Im Duell der Tourneefavoriten machte der angeschlagene Kamil Stoch gegenüber Daniel Andre Tande den etwas besseren Eindruck. Der Gesamtzweite Stoch (708,6 Punkte) sprang im Training auf 141,0 m und verzichtete anschließend auf die Qualifikation. "Meine Schulter tut weh, ich habe noch immer große Schmerzen", sagte der Pole, der in Innsbruck gestürzt war. Spitzenreiter Tande (710,3 Punkte) belegte in der Qualifikation mit nur 121,0 m nur den 39. Rang.

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