VfL Wolfsburg:Vierter Sieg in Serie

Wolfsburger Siegesserie hilft Arnold über WM-Enttäuschung hinweg

Am Ende einer Woche ohne WM-Nominierung stand Maximilian Arnold vor den Fans des VfL Wolfsburg in der Gästekurve und ließ sich für sein 300. Bundesliga-Spiel feiern: "Ich habe es schon lange nicht mehr gehabt, dass Jungs und Mädchen meinen Namen rufen", sagte der Kapitän nach dem 2:1 (1:1) bei der TSG Hoffenheim mit einem breiten Lächeln. Der vierte Sieg in Serie, mit dem die Wolfsburger ihre kraftvolle Aufholjagd in der Tabelle fortsetzten, half Arnold über die Enttäuschung hinweg, dass ihn Bundestrainer Hansi Flick nicht nach Katar mitnimmt. Vor der Partie hatt Arnold, 28, frustriert auf seine WM-Ausbootung reagiert: "Ich bin sehr, sehr enttäuscht. Ich habe am Donnerstag eine Zeit gebraucht, die Entscheidung zu verarbeiten", sagte Arnold. "Von meiner Leistung her kann ich mir nichts vorwerfen. Ich denke, ich hätte für das Nationalteam einen Mehrwert darstellen können, weil ich noch mal andere Fähigkeiten und Attribute mitbringe." Nach dem Sieg am Samstag erzählte der Familienvater, wie er mit dem Rückschlag fertig wurde: "Ich habe mein Handy ausgemacht und war am Nachmittag mit meinen Jungs beim VfL-Laternenumzug. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, da konnte ich das Ganze ein bisschen vergessen." In Hoffenheim verabschiedete sich Wolfsburg in Topform in die lange WM-Pause. Vor nur 18 014 Zuschauern drehten ein Eigentor von Ozan Kabak (45.+5) und ein Treffer von Ridle Baku (56.) einen 0:1- Rückstand um. "Wenn es läuft, dann läuft es - das ist Fußball. Wir genießen das jetzt unglaublich", sagte Arnold.

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