Kaylen Hinds fehlt immer noch. Seit 31 Tagen schon. Da hätte der junge Brite zum Training beim VfL Wolfsburg erscheinen sollen - er kam aber nicht. Angeblich, weil Hinds in seiner Heimat England feststeckt. Angeblich, weil er seinen Reisepass verloren hat. Was anfänglich nach einer kuriosen Geschichte klang, hat sich zum echten Ärgernis entwickelt, und die Nerven der Wolfsburger werden zum Saisonstart dünner. Hinds, 20, war gerade als Leihgabe an Greuther Fürth zurückgekehrt, der Verein könne die Angelegenheit "nicht einfach hinnehmen", sagte der neue VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer dem Kicker. Es sei ja "kein Geheimnis, dass man nicht so lange braucht, einen Pass zu beantragen". Da gebe es "auch andere Wege und Möglichkeiten".
VfL Wolfsburg:Ende der Extravaganzen
Jörg Schmadtke versucht, den VfL nach turbulenten Jahren zu stabilisieren, und wehrt sich gegen zu hohe Konzernerwartungen. Ärger verursacht indes Kaylen Hinds.
Von Carsten Scheele, Wolfsburg
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