Sammer verlängert bis 2018
Der FC Bayern hat den Vertrag mit Sportvorstand Matthias Sammer erwartungsgemäß vorzeitig verlängert. Dies gab der deutsche Fußball-Rekordmeister am Mittwoch auf einer Pressekonferenz bekannt. Der bisherige Vertrag des 47 Jahre alten Sammer, der im Juli 2012 nach sechs Jahren als Sportdirektor beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu den Münchnern gekommen war, wäre im kommenden Sommer ausgelaufen.
Das sagt der FC Bayern
Die neue Vereinbarung gilt bis zum 30. Juni 2018. "Der Aufsichtsrat hat sich auf seiner letzten Sitzung einstimmig für die Vertragsverlängerung mit Matthias Sammer ausgesprochen. Dies ist ein großer Vertrauensbeweis in ihn," erklärte Aufsichtsratschef Karl Hopfner in einer Klubmitteilung.
Hopfner weiter: "Kontinuität im Management hat den FC Bayern bislang immer ausgezeichnet und wird es also auch künftig tun. Wir freuen uns, dass Matthias drei weitere Jahre die Position des Sportvorstandes übernimmt."
So reagiert Sammer
Sammer zeigte sich erfreut über die Bestätigung seiner Arbeit: "Ich verspreche, dass ich mit der gleichen Leidenschaft und Intensität, mit der ich diese Aufgabe bislang erfüllt habe, weiter machen werde. Wir alle haben mit dem FC Bayern große Ziele. Ich will mithelfen, dass wir diese erreichen."
Sammer feierte in seiner bisherigen Zeit in München den Champions-League-Sieg 2013, zwei Meisterschaften, zwei DFB-Pokal-Siege sowie den Gewinn des europäischen Supercups 2013 und der FIFA-Klub-WM - das sind sieben Titelgewinne in zwei Jahren. "Ob wir den Schnitt halten können, weiß ich nicht", sagte Sammer, ergänzte aber: "Auf jeden Fall sind wir extrem hungrig."
Hoeneß erhält Job beim FC Bayern
Zudem bekräftigte Hopfner, dass sein im Moment inhaftierter Vorgänger Uli Hoeneß einen Job erhalten werde, sobald er zum Freigänger wird. "Er wird einen Anstellungsvertrag mit der FC Bayern-AG unterschreiben", sagte Hopfner: "Wir hoffen, dass er im Januar, an welchem Tag auch immer, anfangen kann." Vor einigen Wochen hatte der 62-Jährige bereits erklärt, dass eine Einbindung von Hoeneß in der Nachwuchsabteilung des Fußball-Rekordmeisters geplant sei. "Das hat Uli selbst so gewünscht", sagte Hopfner damals. Jetzt fügte er hinzu, er glaube, es sei für Hoeneß "eine unglaubliche Erlösung, wenn er wieder unter uns sein kann".
Wo der einstige Patron dann seine Schwerpunkte setzen werde, müsse dieser selbst entscheiden. Hoeneß verbüßt seit Anfang Juni eine dreieinhalbjährige Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung. Ein fester Arbeitsplatz ist Voraussetzung dafür, dass Hoeneß überhaupt Freigang bekommen kann. Der 62-Jährige könnte dann tagsüber auf freien Fuß kommen und müsste nur noch nachts ins Gefängnis.