Vertrag des Dortmunder Nationalspielers:Reus denkt nicht an vorzeitigen Abschied

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Kam 2012 von Borussia Mönchengladbach zum BVB: Marco Reus (Foto: dpa)

"Ich bin echt glücklich, für den BVB zu spielen": Nationalspieler Marco Reus hegt trotz Ausstiegsklausel und dem Interesse anderer Klubs anscheinend keine Gedanken, Borussia Dortmund im kommenden Jahr vorzeitig zu verlassen.

Nationalspieler Marco Reus von Borussia Dortmund hegt trotz seiner Ausstiegsklausel im Vertrag keine Gedanken an einen Wechsel im kommenden Jahr. "Ich kann nur wiederholen, was ich schon häufiger geäußert habe: Ich bin echt glücklich, für den BVB zu spielen", sagte der 25-Jährige im Interview mit dem kicker.

"Mir ist es erst einmal wichtig, gesund zu werden. Dinge, die dann später einmal für mich relevant sein könnten, sind derzeit zweit- oder drittrangig", ergänzte Reus, der im letzten Testspiel vor der Fußball-WM gegen Armenien (6:1) einen Teilriss der vorderen Syndesmose erlitten hatte und nun an seiner Rückkehr arbeitet.

Der BVB ist bestrebt, Reus die Ausstiegsklausel, nach der er 2015 für eine festgeschriebene Ablöse von 35 Millionen Euro wechseln kann, abzukaufen. Reus' Berater hatte zuletzt verlauten lassen, man habe keine Eile, sich in dieser Angelegenheit mit den Dortmundern rasch zu einigen. Dies hatte Spekulationen über einen möglichen Abschied von Reus aus Dortmund genährt.

Reus versicherte nun, dass seine Zukunftsplanungen nicht vom Titelgewinn mit Dortmund abhängig seien. Er wolle möglichst schnell wieder fit werden, denn "wenn ich nicht Fußball spiele, kann ich keine Spiele gewinnen oder Titel holen". Zu seinem Comeback meinte Reus: "Ich steige erst wieder ein, wenn ich bei 100 Prozent bin, nur dann kann ich der Mannschaft wirklich helfen." In der Reha verlaufe bisher alles nach Plan, er sei dem Zeitplan sogar einen Tick voraus.

"Für mich ist ein Traum geplatzt"

In dem Interview schilderte Reus auch seine Gefühle nach dem vorzeitigen WM-Aus. "Wenn man einen Tag vor der geplanten Abreise nach Brasilien die Hiobsbotschaft erhält, dass man nicht mitfliegen kann, ist das sehr schmerzhaft. Wenn man dann noch sieht, wie die WM endet, tut es doppelt weh, dass ich nicht dabei sein konnte", so Reus. So eine Enttäuschung sei schwer zu greifen: "Für mich ist ein Traum geplatzt."

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