Verletzung bei Schweinsteiger:Neue Sorgen für die Bayern

Borussia Dortmund - Bayern München

Angeschlagen und fraglich für Leverkusen: Bastian Schweinsteiger.

(Foto: dpa)

Wieder zwickt es den Weltmeister: Bastian Schweinsteiger könnte den Bayern im Pokal gegen Leverkusen fehlen - auch Ribéry und Ersatzkeeper Starke geben Anlass zur Sorge. Eine 100-jährige Japanerin schwimmt Weltrekord.

Fußball, FC Bayern: Die Münchner müssen im Viertelfinale des DFB-Pokals bei Bayer Leverkusen voraussichtlich weiter auf Franck Ribéry verzichten. Nach ein paar Laufrunden am Sonntag musste der Franzose am Montag wieder pausieren und unterzog sich weiteren Behandlungen. Bangen muss der deutsche Meister zudem um einen Einsatz von Bastian Schweinsteiger. Am Tag vor dem Spiel solle eine Entscheidung getroffen werden, ob der Vize-Kapitän nach der in der Partie bei Borussia Dortmund erlittenen Sprunggelenksblessur am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD) spielen könne, teilte der Club am Montag mit. Holger Badstuber dürfte gegen die Werkself wieder in den Kader rücken. Ein weiterer Ausfall würde die Münchner gerade nach den Verletzungen von David Alaba und Arjen Robben hart treffen. "Wir haben immer noch eine super Mannschaft auf dem Platz", sagte Thomas Müller am Ostermontag. "Wir wissen, worum es geht. Das ist ein Pokal- Viertelfinale, da ist schon Pfeffer drin. Es ist ein K.o.-Spiel, da geht es auch ein bisschen um die Eier." Länger fehlen wird den Bayern Ersatztorwart Tom Starke. Der Keeper erlitt im Training einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk und fällt vier Wochen aus.

Fußball, Frauenrechte: Der Iran wird Frauen künftig erlauben, große Sportveranstaltungen im Stadion zu verfolgen. Der stellvertretende Minister für Jugend und Sport, Abdolhamid Ahmad, sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Islamic Republic, dass es Frauen und ihren Familien erlaubt sein werde, die meisten Sportveranstaltungen zu besuchen. Ausnahme sollen "maskuline" Sportarten wie Ringen oder Schwimmen sein. Das berichtet die New York Times. Fifa-Präsident Joseph S. Blatter zeigte sich auf Twitter erfreut über die neuen Entwicklungen und sagte "er hoffe, Frauen dort bald im Fußballstadion zu sehen". Zuvor hatte er die Situation als "nicht tolerabel" bezeichnet. Die Erlaubnis bedeutet eine grundlegende Veränderung der bisherigen Politik, die es Frauen verbietet Spiele zu besuchen, bei denen auch Männer anwesend sind. Im März bekamen die Vereinigten Arabischen Emirate den Zuschlag für die Ausrichtung der Fußball-Asienmeisterschaft 2019 infolge der Kritik an der iranischen Richtlinie.

Tennis, Weltrangliste: Zum ersten Mal seit Mai 2012 ist keine deutsche Tennisspielerin mehr in den Top Ten der Weltrangliste vertreten. Nach ihrer Halbfinal-Niederlage gegen Carla Suarez Navarro musste Andrea Petkovic (Darmstadt) den zehnten Platz für die Spanierin räumen und fiel auf Platz elf zurück. Im Mai 2012 stand Angelique Kerber erstmals in den Top Ten, im Februar rutschte die Kielerin aus dem elitären Kreis und machte Platz für Andrea Petkovic. Mittlerweile ist Kerber auf der Suche nach ihrer Form auf Rang 16 zurückgefallen. Außer Petkovic und Kerber stehen sechs weitere deutsche Namen unter den besten 100 Spielerinnen der Welt. An der Spitze zieht weiterhin Miami-Siegerin Serena Williams einsam ihre Kreise. Die Amerikanerin hat fast 2000 Punkte Vorsprung auf Verfolgerin Maria Scharapowa (Russland). Bei den Männern bleibt Miami-Sieger Novak Djokovic die Nummer eins, ihn trennen 4310 Punkte vom zweitplatzierten Roger Federer (Schweiz). Miami-Finalist Andy Murray ist die neue Nummer drei, der Schotte verbesserte sich trotz der Final-Niederlage um eine Position. Bester der drei deutschen Top-100-Spieler ist Philipp Kohlschreiber (Augsburg) auf Rang 26.

Schwimmen, Japan: Über ein Jahrhundert alt, doch kein bisschen eingerostet: Die Japanerin Mieko Nagaoka hat einen Schwimmrekord aufgestellt und als erste 100-Jährige ein Rennen über 1500 m Freistil beendet. Als einzige Teilnehmerin in der Kategorie der 100 bis 104-Jährigen brauchte sie bei einem Kurzbahn-Wettkampf in der westjapanischen Präfektur Ehime 1:16 Stunden für die Distanz. Zum Vergleich: Der Langbahn-Weltrekord der Amerikanerin Katie Ledecky steht bei 15:28,36 Minuten. "Ich möchte schwimmen, bis ich 105 Jahre alt bin, wenn ich denn so lange lebe", sagte Nagaoka der Nachrichtenagentur Kyodo News. Ihre Leidenschaft für den Schwimmsport hatte Nagaoka erst im Alter von 80 Jahren entdeckt. Die Menschen in Japan haben eine der höchsten Lebenserwartungen der Welt. Nach Angaben der japanischen Regierung waren im vergangenen September 59.000 Menschen in dem asiatischen Land über 100 Jahre alt.

Handball, Bundesliga: Das knappe Duell um die deutsche Handball-Meisterschaft geht weiter. Im Spitzenspiel am Ostersonntag trennten sich der Tabellenführer THW Kiel und der Zweite Rhein-Neckar Löwen 23:23 (11:10). Mit 53:7 Punkten behaupteten die Kieler, die in Steffen Weinhold (5) ihren besten Werfer hatten, die Spitzenposition. Die Löwen und ihr erfolgreichster Schütze Uwe Gensheimer (8/5) haben mit 51:7 Zählern aber ein Spiel weniger.

Die Anfangsphase der spannenden, aber nicht besonders ansehnlichen Partie wurde von den Abwehrformationen bestimmt. Beide Mannschaften agierten mit einer aggressiven 3:2:1-Deckung. Nach 15 Minuten stellte THW-Trainer Alfred Gislason auf eine defensivere 6:0-Variante um, in Unterzahl erhöhte Aron Palmarsson auf 7:4 (19.). Der Tabellenzweite erwies sich aber als ebenbürtiger Gegner. Die Löwen ließen sich nicht abschütteln und gingen durch den Treffer von Andy Schmid zum 9:8 (24.) erstmals in Führung. Auch in der zweiten Hälfte wogte die Partie hin und her. Eine 21:17-Führung der Hausherren durch Patrick Wiencek (50.) egalisierte Gensheimer in der 59. Minute zum 22:22. In den hektischen Schlusssekunden gelang keinem Team mehr der Siegtreffer.

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