Verletzter Stürmer des SV Werder:Nils Petersen fällt sechs Wochen aus

SV Werder Bremen - SC Freiburg 0:0

Auch Kühlen half nichts mehr bei Werder-Stürmer Nils Petersen (links).

(Foto: dpa)

Der Bremer Torjäger erleidet in der Partie gegen Freiburg einen Teilabriss des linken Innenbandes. Der Kenianer Wilson Chebet gewinnt zum dritten Mal in Serie den Amsterdam-Marathon. Die Baseballer der Boston Red Sox folgen den St. Louis Cardinals in die World Series.

Fußball, Werder Bremen: Werder Bremen beklagt nach dem 0:0 gegen den SC Freiburg einen langfristigen Ausfall. Stürmer Nils Petersen hat sich in der Samstag-Partie einen Teilabriss des linken Innenbandes zugezogen. Der Torjäger fällt nach Angaben des Fußball-Bundesligaclubs sechs Wochen aus. Der Stürmer erlitt die Verletzung direkt nach seiner Tor-Chance in der 90. Minute. "Ich habe nach dem Schuss sofort etwas gespürt, als sich mein Knie verdreht hat. Ob es mit oder ohne gegnerische Einwirkung passiert ist, kann ich nicht mehr sagen", kommentierte Petersen die Szene und musste danach leicht schmunzelnd feststellen: "Wenn ich in der Aktion das 1:0 mache, dann sind die Schmerzen nicht ganz so groß. Im Moment ärgere ich mich noch mehr über die vergebene Chance, als über die Verletzung." Für Petersen wird es die erste verletzungsbedingte Bundesliga-Pause sein. "Ich habe hier noch keine Partie durch Verletzung verpasst und hoffe, dass es trotz allem vielleicht schneller geht als prognostiziert", ergänzte der Angreifer. Neben Petersen fehlte am Sonntag beim Auslaufen auch Aaron Hunt. Der Mittelfeldspieler pausierte wegen Magen-Darm-Problemen.

Amsterdam-Marathon: Der Kenianer Wilson Chebet hat zum dritten Mal in Serie den Amsterdam-Marathon gewonnen. Der 28-Jährige, der in seiner Heimat bereits den Spitznamen "Mister Amsterdam" trägt, siegte am Sonntag in 2:05:36 Stunden. Bei insgesamt guten, aber zeitweise auch etwas windigen Wetterbedingungen verbesserte Chebet damit seinen eigenen Streckenrekord von 2012 um fünf Sekunden. Zweiter wurde Birhanu Ghirma aus Äthiopien in 2:06:06 Stunden vor Bernard Koech aus Kenia, der 2:06:29 Stunden lief. Auch bei den Frauen gab es einen kenianischen Sieg. Valentine Kipketer gewann das Rennen über 42,195 Kilometer souverän in 2:23:02 Stunden und steigerte ihre persönliche Bestzeit um rund eineinhalb Minuten.

Baseball, World Series: Die Boston Red Sox sind den St. Louis Cardinals in die World Series gefolgt. Ab Mittwoch spielen die beiden Teams in der Major League Baseball (MLB) zum vierten Mal nach 1946, 1967 und 2004 gegeneinander um den Titel. Die ersten beiden Aufeinandertreffen hatte St. Louis, das dritte dann die Red Sox für sich entschieden. Boston gewann 5:2 gegen die Detroit Tigers und entschied das Finale der American League mit 4:2 für sich. St. Louis hatte die Los Angeles Dodgers zuvor nach einem 9:0 mit dem gleichen Ergebnis in der Best-of-seven-Finalserie der National League ausgeschaltet. Die Entscheidung im Bostoner Fenway Park fiel Ende des siebten Innings, als Shane Victorino ein Grand Slam gelang. Der Outfielder schlug einen Homerun, als alle drei Bases besetzt waren. Dafür bekamen die Red Sox vier Punkte. Boston, Gastgeber der ersten beiden Finalspiele, hat die World Series siebenmal gewonnen. St. Louis triumphierte elfmal, zuletzt 2011.

Ski-Weltcup: Ski-Rennläufer Felix Neureuther wird wohl wie erhofft zum Auftakt der Olympia-Saison beim alpinen Weltcup in Sölden/Österreich an den Start gehen können. "Es sieht sehr gut aus, dass Felix dabei sein kann", sagte Ralph Eder, Pressesprecher des Deutschen Skiverbandes (DSV), dem SID. Neureuther (29) habe in der vergangenen Woche sowohl auf dem Mölltaler Gletscher als auch auf dem Rennhang am Rettenbachferner in Sölden "sauber getestet" und sei optimistisch, antreten zu können. Slalom-Vizeweltmeister Neureuther war wegen einer misslungenen Knöchel-OP im Sommer verspätet in die Vorbereitung auf den Winter eingestiegen. In Sölden findet am kommenden Sonntag mit dem Riesenslalom das erste Rennen der Saison statt. Tags zuvor gehen die Frauen ebenfalls im Riesentorlauf auf dieselbe Strecke.

Fußball, Oliver Kahn: Oliver Kahn hat sich für eine WM-Nominierung von Torhüter Roman Weidenfeller vom deutschen Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund für die deutsche Nationalmannschaft stark gemacht. "Weidenfeller beweist sich jeden Samstag, Mittwoch, Samstag. Er hätte es mehr als verdient. Und er ist charakterlich ein super Typ. Ein Vollprofi, der bei der WM sicher alles andere als ein Stinkstiefel wäre", sagte der ehemalige Nationalkeeper und Vizeweltmeister von 2002 in einem Interview in der Bild am Sonntag. Manuel Neuer von Bayern München sieht Kahn jedoch weiter als Nummer eins. "Er ist selbst noch jung, deshalb greift das Argument nicht, unbedingt andere junge Torhüter berücksichtigen zu müssen", so der 44-Jährige weiter. René Adler sei zwar auch ein guter Torhüter, spiele mit dem HSV aber nicht international. Über Weidenfeller hinaus sieht Kahn die Dortmunder Spieler neben den Akteuren seines früheren Klubs aus München als Stützen im Nationalteam. "Der BVB ist in den letzten Jahren zweimal Meister geworden und stand im Champions-League-Finale! Die Dortmunder sind bereit für die ganz großen Herausforderungen."

Rennsport, Moto2:Der Aufstieg von Motorrad-Pilot Jonas Folger in die Moto2-Klasse ist perfekt. Der 20-Jährige aus Schwindegg hat am Rande des Grand Prix von Australien auf Phillip Island für die kommende Saison beim AGR-Team unterschrieben. Der Moto3-Fahrer hatte bereits vor einer Woche erklärt, dass der Wechsel in trockenen Tüchern sei. Folger fährt seit 2008 in der WM. 2011 holte der Wahl-Spanier auf einer 125er in Silverstone/Großbritannien seinen ersten Grand-Prix-Sieg. In der Nachfolgeklasse Moto3 gewann er 2012 in Brünn/Tschechien. In Australien wurde Folger am Sonntag Sechster, in der WM ist der Oberbayer Fünfter.

US-Sport, Indy-Car: Rennfahrer Scott Dixon hat sich zum dritten Mal den Titel in der IndyCar-Serie gesichert. Dem 33 Jahre alten Neuseeländer reichte beim Saisonfinale am Samstag auf dem Auto Club Speedway im kalifornischen Fontana ein fünfter Platz, um Helio Castroneves zu distanzieren. Der Brasilianer hatte die Gesamtwertung in dem nordamerikanischen Pendant zur Formel 1 lange Zeit angeführt, lag aber am Schluss 27 Punkte hinter dem für das Team Target Chip Ganassi fahrenden Dixon. Will Power aus Australien gewann den letzten Saisonlauf.

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