Verletzte vor der Fußball-WM:Lange Versehrten-Liste

"Kombinierte Muskel-Sehnen-Verletzung im oberen Bizepsanteil des rechten Oberschenkels": Nicht bei allen verletzten Nationalspielern ist die Diagnose derart kompliziert. Doch die Liste der WM-Ausfälle wird immer länger - jetzt ist auch Marco Reus nicht in Brasilien dabei.

Eine Sammlung verletzter Körperstellen

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Verletzte vor der Fußball-WM:Sprunggelenk

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Quelle: AFP

"Kombinierte Muskel-Sehnen-Verletzung im oberen Bizepsanteil des rechten Oberschenkels": Nicht bei allen verletzten Nationalspielern ist die Diagnose derart kompliziert. Doch die Liste der WM-Ausfälle wird immer länger - jetzt kann auch Marco Reus nicht mit nach Brasilien.

Marco Reus (Deutschland): Teilriss der Syndesmose.

Das Sprunggelenk des blau gekleideten Fußes verbog sich gewaltig, und Marco Reus ging im letzten Testspiel vor der WM gegen Armenien mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Wenige Stunden später dann die Diagnose über Twitter: "Teilriss des vorderen Syndesmosebandes oberhalb des linken Sprunggelenks", schrieb DFB-Pressesprecher Jens Grittner. Beim Wort "Syndesmose" zuckten viele deutsche Fußballfans. Das erinnerte an die Verletzung von Michael Ballack, der vor der WM 2010 vom Ghanaer Kevin-Prince Boateng umgetreten wurde. Reus hingegen ging freiwillig in den Zweikampf, wollte sich in einem Laufduell den Ball schnappen. Bis dahin galt er als einer der wenigen absolut fitten deutschen Nationalspieler. Jetzt fällt er aus - an seiner Stelle fliegt Mustafi nach Brasilien.

(mane)

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Verletzte vor der Fußball-WM:Rücken

Fußball-WM, Französische Nationalmannschaft, Franck Ribéry

Quelle: AFP

Franck Ribéry (Frankreich): Anhaltende Rückenbeschwerden.

Es zwickt und schmerzt ihn seit Wochen - und es will einfach nicht aufhören. Der Rücken von Bayerns Offensivmann avancierte in den vergangenen Tagen in Frankreich zu einer Art nationalen Angelegenheit. Ribéry klagt schon lange über Beschwerden und hatte die ersten WM-Testspiele seines Nationalteams gegen Norwegen und Paraguay verpasst. In den vergangenen Tagen hatte die medizinische Abteilung der Franzosen vergeblich versucht, Ribéry wieder fit zu bekommen. Der 31-Jährige hatte letztmals im DFB-Pokalfinale gegen Dortmund gespielt. Aber schon da hatte er wegen seiner Probleme zunächst auf der Bank gesessen - jetzt folgte die traurige Gewissheit: Ribéry wird nicht fit, er muss bei der WM zuschauen.

(jbe)

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Verletzte vor der Fußball-WM:Wade

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Quelle: AFP

Rafael van der Vaart (Niederlande): Wadenverletzung

Es war einfach nicht seine Saison. Nach einem ernüchternden Jahr mit dem HSV muss Rafael van der Vaart auf die WM verzichten. Bondscoach Louis van Gaal strich den 31-Jährigen wegen einer Wadenverletzung aus seinem Aufgebot. "Ich bin sehr enttäuscht, dass ich nicht zur WM fahren werde. Ich habe mich so sehr auf die Zeit mit dem Team in Brasilien gefreut", sagte van der Vaart: "Ich wünsche der Mannschaft eine wunderbare und erfolgreiche Weltmeisterschaft." Was man halt so sagt, wenn man tief enttäuscht ein großes Turnier absagen muss.

(jbe)

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Verletzte vor der Fußball-WM:Rechtes Knie

FC Bayern Muenchen - Training & Press Conference

Quelle: Bongarts/Getty Images

Thiago (Spanien), Diagnose: Innenbandriss im bereits lädierten rechten Knie

Es hätte so eine famose Geschichte werden können: Thiago gewinnt mit dem FC Bayern das Triple, reist dann zur WM und führt dort an der Seite von Xavi und Iniesta in der spanischen Nationalmannschaft Regie. Doch es kam anders. Der Mittelfeldartist war nach einem Knie-Wehwehchen gerade wieder genesen, da riss das Band erneut. Noch ehe er sich zumindest über das Double freuen konnte, setzte sich beim 23-Jährigen allmählich die niederschmetternde Erkenntnis durch: Die WM ist außer Reichweite. Nationaltrainer Vicente del Bosque versuchte noch, dem Münchner Mut zu machen: "Wir haben viel Vertrauen in Thiago. Sein Fehlen ist ein Verlust." Ob das Thiago tröstet? Auch die EM 2012 hatte er verpasst - wegen Schienbein-Schmerzen.

(jbe)

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Verletzte vor der Fußball-WM:Mangelnde Fitness

Mario Gomez

Quelle: Andreas Gebert/dpa

Mario Gomez (Deutschland), Diagnose: mangelnde Fitness

Wenn es nach Mario Gomez ginge, wäre Mario Gomez bei der WM in Brasilien dabei. Er ist endlich wieder gesund, nach diesem Seuchenjahr mit zahlreichen Verletzungen und Wehwehchen, in dem er für seinen neuen Klub AC Florenz viel zu wenige Spiele machen konnte. Doch es geht nicht nach Mario Gomez, sondern nach Bundestrainer Joachim Löw. Und der hat entschieden, dass er einen Gomez ohne Wettkampfpraxis bei der WM nicht gebrauchen kann. Nun ist der Vorwurf nicht völlig von der Hand zu weisen, dass Löw in diesem Fall mit zweierlei Maß misst, weil er einen Klose, einen Khedira oder einen Schweinsteiger durchaus gebrauchen kann. "Ich hätte mir gewünscht, zumindest im Trainingslager zeigen zu können, dass ich fit bin", sagt Gomez deshalb enttäuscht. Er wird die WM nun vor dem Fernseher betrachten. Sein Weltmeister-Tipp, trotz allem: Deutschland.

(ebc)

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Verletzte vor der Fußball-WM:Linkes Knie

Radamel Falcao Garcia

Quelle: AP

Falcao (Kolumbien), Diagnose: Kreuzbandriss im linken Knie

Im Januar zuckte ganz Kolumbien zusammen. Die Schreckensnachricht von der schweren Verletzung des nationalen Fußballheiligen Falcao traf das Land tief ins Herz. Die Kolumbianer lieben das leichte Leben, da passt ein Kreuzbandriss so gar nicht ins Programm. Kurz vor der WM zitterte dann ein Volk kollektiv um das Knie des 28-Jährigen. Französische Medien berichteten bereits im April vom Ausfall des Monaco-Stürmers - zehn Tage vor Turnier-Beginn kam die Gewissheit: "El Tigre" fährt nicht mit nach Brasilien.

Kevin Strootmann (Niederlande), Diagnose: Kreuzbandriss im linken Knie

Wer räumt eigentlich bei den Holländern den Müll weg, wenn Robben, Sneijder oder van Persie vorne muntere Offensivfeste feiern? Richtig, normalerweise tut das Kevin Strootmann. Die WM-Qualifikation bestritt der Mann vom AS Rom als feste Stütze in Louis van Gaals Team - dann erlitt er eine schwere Verletzung am Knie, bei der auch der Meniskus Schaden nahm. Die WM findet ohne ihn statt, Holland braucht jetzt einen Ersatz-Aufräumer.

(jbe)

Theo Walcott (England), Diagnose: Kreuzbandriss im linken Knie

Die Faustregel, wonach ein Spieler mit einem Kreuzbandriss mindestens sechs Monate ausfällt, wurde schon vielfach missachtet. Immer öfter gehen Profis Risiken ein, um rechtzeitig wieder fit zu sein. Nicht so Theo Walcott. Der 25-jährige Engländer zog sich im Januar einen Kreuzbandriss im linken Knie zu - und schrieb die WM ab. "Klar will ich schnell zurückkehren", sagt Walcott, aber doch bitte "wohlbehalten". Sich fit spritzen zu lassen, komme für ihn nicht in Frage. "Anfang kommender Saison" will er wieder auf dem Platz stehen. Walcott wird den Three Lions mit seinem Esprit verdammt nochmal fehlen.

(ebc)

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Verletzte vor der Fußball-WM:Fuß

AC Milan vs US Sassuolo Calcio

Quelle: dpa

Stephan El Sharaawy (Italien), Diagnose: Bruch im linken Mittelfuß

Sicher nicht im Aufgebot der italienischen Nationalmannschaft wird Stephan El Sharaawy stehen. Damit hat sich der Stürmer des AC Mailand wohl schon länger abgefunden. Bereits im Dezember musste er sich wegen dauerhafter Schmerzen nach einer Mittelfußfraktur einer Operation unterziehen. Die eigentlich auf zehn Wochen angelegte Pause wurde länger und länger, erst ganz am Ende der abgelaufenen Saison konnte er wieder auflaufen. Zu wenig Spielpraxis, um sich noch für die WM zu empfehlen. Zumal er schon im Herbst wegen der anhaltenden Probleme viele Partien verpasste. Der junge Offensivmann muss das Turnier jetzt wohl zu Hause mit einem Teller Tortellini auf dem Schoß verfolgen.

(dimo)

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Verletzte vor der Fußball-WM:Oberschenkel

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Quelle: AFP

Lars Bender (Deutschland), Diagnose: Kombinierte Muskel-Sehnen-Verletzung im oberen Bizepsanteil des rechten Oberschenkels

Die ersten Schlagzeilen der deutschen WM-Vorbereitung gehörten Lars Bender. Grund war die vielleicht ausführlichste Diagnose seit Erfindung der Sportmedizin: "Kombinierte Muskel-Sehnen-Verletzung im oberen Bizepsanteil des rechten Oberschenkels", lautete das Urteil der Doktoren. Die Konsequenz ließ sich knapper zusammenfassen: WM-Aus, vermutlich drei Monate Pause. Und dazu noch eine Option weniger für Joachim Löws Defensive.

Fabian Lustenberger (Schweiz), Diagnose: Muskelfaserriss

Die deutsche Mannschaft, ein Lazarett? Ottmar Hitzfeld, Trainer der Schweizer, hat auch so einige Versehrte zu bieten. Wolfsburgs Torwart Benaglio, die Innenverteidiger Senderos, Schär und Djourou, die Mittelfeldspieler Behrami, Barnetta, Shaqiri - und eben Fabian Lustenberger. Der erlitt vor Kurzem einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel. Beim Einlaufen. Die WM hat der Lockenkopf von Hertha BSC längst abgesagt.

(jkn)

Diego Costa (Spanien); Diagnose: hartnäckige muskuläre Probleme im rechten Oberschenkel

Mit Tränen in den Augen verließ Diego Costa bereits nach neun Minuten den Platz. Er wusste wohl, was seine Schmerzen im Champions-League-Finale bedeuten würden: Adiós Copa mundial! Den Stürmer plagen seit Wochen hartnäckig muskuläre Oberschenkelprobleme. Sogar eine Wunderheilerin hatte er aufgesucht, doch offenbar brachte die Behandlung mit Pferdeplazenta auch keine Besserung. Zwei Wochen musste er darauf pausieren, erst im letzten Moment berief ihn Nationaltrainer Vicente del Bosque doch noch. Letzte Aussagen des Angreifers machen Mut: "Ob ich das erste Spiel bei der WM spielen kann? Klar, warum nicht?"

(dimo)

Niko Kranjcar (Kroatien), Diagnose: Oberschenkelverletzung

Auf die Kroaten kommt eine der lautesten Aufgaben bei dieser WM zu. Sie müssen im Eröffnungsspiel alle Ohren verschließen und gegen die Brasilianer bestehen, den euphorisierten Gastgeber. Teamchef Niko Kovac hat sich schon einige Gedanken gemacht, in vielen davon spielte auch Niko Kranjcar, 29, eine Rolle. Der Stratege der gerade wieder in die englisch ePremier League aufgestiegenen Queens Park Rangers ist seit 2006 eine feste Größte im kroatischen Team. Nun muss sich Kovac eben diesen Kranjcar wegdenken, denn er fällt aus. Kurz vor der WM zog er sich eine Oberschenkelverletzung zu, muss vier bis sechs Wochen pausieren. "Er ist einer unserer erfahrensten Teamspieler, er würde es verdienen, nach Brasilien zu fahren", sagte Kovac.

(ebc)

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Verletzte vor der Fußball-WM:Schulter

Manuel Neuer

Quelle: dpa

Manuel Neuer (Deutschland), Diagnose: Kleiner Einriss am Kapselapparat des rechten Schultereckgelenks

Irgendetwas stimmte nicht, das spürte Manuel Neuer. "Es ist jetzt nicht Nichts", sagte der Torwart des FC Bayern, als er am Abend des Pokaltriumphs gegen Borussia Dortmund durch die Katakomben des Berliner Stadions schlurfte. Neuer hatte sich bei einer Rettungsaktion an der Seitenauslinie an der Schulter verletzt. Aus der Laiendiagnose "nicht Nichts" wurde kurz darauf ein "kleiner Einriss am Kapselapparat des rechten Schultereckgelenks". Das DFB-Trainingslager in Südtirol wird der 28-Jährige als Beobachter begleiten. Zuletzt teilte Neuer mit: "Der Bluterguss verändert sich in der Farbe." Immerhin. Genaue Prognosen über seine WM-Einsatzchancen sind derzeit so geheim wie ein Staatsgeheimnis, nur die NSA weiß vermutlich Bescheid - und Bayerns ehemaliger Torwarttrainer Sepp Maier. Der sagte vor kurzem: "Wenn morgen die WM starten würde, stünde Manuel auch da schon wieder im Tor." Na dann.

(jkn)

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Verletzte vor der Fußball-WM:Patellasehne

Germany's national soccer player Bastian Schweinsteiger warms up during a training session in St. Leonhard

Quelle: Ina Fassbender/Reuters

Bastian Schweinsteiger (Deutschland), Diagnose: schmerzende Patellasehne im linken Knie.

"Patella", sagte Bastian Schweinsteiger zuletzt im DFB-Trainingscamp in Südtirol, "Patella ist nicht zu unterschätzen." Die schmerzende Patellasehne hatte den 29 Jahre alten Nationalspieler in der aktuellen Saison immer wieder behindert. Das Pokalfinale gegen den BVB verpasste Schweinsteiger. Spielte er, bot er mal gute, mal mäßige Leistungen an. Dass der Mittelfeldchef des FC Bayern die Fußball-WM trotzdem als aktiver Teilnehmer erlebt, das ist ziemlich sicher. Wie er dort auftritt, das ist ziemlich ungewiss. Beim Trainingslager in Südtirol drehte Schweinsteiger zuletzt nur einsam ein paar Runden. Langsam aber sicher nimmt die Verletzung ballacksche Züge an. Michael Ballack, zur Erinnerung, das war der Mittelfeldcapitano mit der Wade der Nation. Bis zur Patellasehne der Nation ist es noch ein weiter Weg. Aber Patella ist nicht zu unterschätzen.

(jkn)

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Verletzte vor der Fußball-WM:Meniskus

Chile - Arturo Vidal

Quelle: dpa

Arturo Vidal (Chile), Diagnose: Meniskusprobleme im rechten Knie

Noch so ein Heiligtum. In Chile hoffen sie noch auf die Genesung ihres wichtigsten Nationalspielers. Vidal ist Motor, Seele und Kopf seiner Nationalelf, keiner vereint Klasse und Kampf so innig wie der frühere Leverkusener. Leider zwickt es den 27-Jährigen seit Monaten am Meniskus - im April musste er sich operieren lassen, dann hieß es plötzlich Vidal habe "befriedigend" auf Reha-Maßnahmen reagiert - und als der Kader fest stand, war er schließlich dabei. Ehe er daheim bleibt, würden die Chilenen wohl eher wochenlang auf ihr Lieblingsgetränk Pisco-Sour verzichten.

Luis Suárez (Uruguay), Diagnose: Stumpfes Trauma im linken Knie

"Wir können keine absolute Gewissheit haben oder klare Zahlen nennen, aber die postoperative Phase ist bislang sehr gut verlaufen." So lautet der Krankenbericht des uruguayischen Teamarztes Alberto Pan über seinen prominentesten Patienten. In England wurde Luis Suárez mit 31 Treffern Torschützenkönig, in Uruguay ist er bedeutender als jeder andere der knapp 3,4 Millionen Einwohner. Weil die Three Lions in der WM-Vorrunde auf La Celeste treffen, interessiert man sich auch auf der Insel für seinen Gesundheitszustand. Er leide an einer "partial injury to the external meniscus in his left knee", hieß es zuletzt im Guardian. Und so zittern zwei Fußballnationen - die Engländer, weil sie Suárez nicht begegnen wollen und die Uruguayer, weil sie ohne ihren Helden in Melancholie verfallen.

(jbe)

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Verletzte vor der Fußball-WM:Knöchel

German national soccer player Lahm and Schmelzer watch a test match against the German U20 soccer team in St. Martin

Quelle: REUTERS

Philipp Lahm (Deutschland), Diagnose: Kapselverletzung im linken Sprunggelenk

Er läuft wieder. Halleluja. Fußballdeutschland hyperventilierte Anfang dieser Woche kurzzeitig, als der deutsche Kapitän im Trainingslager in Südtirol E-N-D-L-I-C-H wieder ins Lauftraining einstieg. Mit einigen Minuten Verspätung, doch Lahm drehte auf dem Platz in St. Leonhard erste Runden. Der Bayern-Profi hatte im Pokalfinale einen fiesen Tritt aufs Sprunggelenk erhalten, musste noch auf dem Spielfeld bei Dr. Müller-Wohlfahrt vorstellig werden. Dann ließ er sich auswechseln, und das, obwohl er eigentlich immer durchspielt. Lahm verfiel nicht in Panik, nahm sich zehn Tage Zeit und wartete, bis die Schmerzen nachließen. Und sie ließen nach. Er läuft wieder. Er kann mit zur WM. Halleluja.

Matías Fernandez (Chile), Diagnose: OP am rechten Knöchel

Niemand will bei der WM auf die Chilenen treffen, da sind sich alle einig. Einen unangenehmeren Gegner als die kampfstarken und dennoch schnellen Südamerikaner gibt es kaum, das bekam auch die DFB-Elf schon zu spüren, kürzlich beim 1:0 im Test. Nun müssen die Chilenen allerdings auf einen ihrer Besten verzichten: Matías Fernandez, der trickreiche Mittelfeldspieler vom AC Florenz, hat seine WM-Pläne bereits in einem dicken Ordner verschwinden lassen. Lange plagten Fernandez Schmerzen im rechten Sprunggelenk. Nun kam heraus, dass er sich diverse Bänder angerissen hat, was nicht nur weh tut, sondern auch eine Operation unumgänglich macht. Es sollte seine zweite WM-Teilnahme nach 2006 werden. Doch Fernandez ist erst 28, er wird in vier Jahren noch einmal die Gelegenheit bekommen.

(ebc)

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Verletzte vor der Fußball-WM:Kreislauf

FC Barcelona v Club Atletico de Madrid - La Liga

Quelle: Getty Images

Lionel Messi (Argentinien), Diagnose: weiß Messi selber nicht

"Es ist zum K.....!" - diesen Gedanken hat Lionel Messi offenbar häufiger. Nicht, weil in den vergangenen Wochen häufiger ein Spiel verloren ging. Sondern vielmehr im wortwörtlichen Sinne. Der Argentinier musste sich im März und April vor beziehungsweise während einiger Partien übergeben. Laut eigener Aussage passiert ihm das aber regelmäßig, auch zu Hause oder im Training. Den Grund für das ständige Erbrechen habe er noch nicht herausgefunden, allerdings scheint es ihn auch nicht sonderlich zu stören. Zuletzt gegen Bilbao traf er nach einer Magenentleerung noch zum 2:1-Siegtreffer. Tendenz: Die brasilianischen Greenkeeper dürfen sich freuen, Messi wird bei der WM trotzdem dabei sein.

(dimo)

© SZ.de/jbe/rus
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