Süddeutsche Zeitung

Verdacht auf Schleudertrauma:Neureuther hat Unfall bei Olympia-Anreise

Schlechte Nachrichten für das deutsche Olympiateam: Skirennfahrer Felix Neureuther hat bei der Anreise zu den Olympischen Spielen zusammen mit seiner Freundin Miriam Gössner einen Autounfall. Neureuther wird derzeit untersucht - und will noch am Nachmittag nach Sotschi reisen.

Felix Neureuther ist auf dem Weg zu den Olympischen Winterspielen in Deutschland in einen Autounfall verwickelt worden. Den Flieger nach Sotschi bestieg er daraufhin nicht. Wann der WM-Zweite im Slalom nach Sotschi reist, war zunächst nicht klar.

"Er ist auf schneeglatter Autobahn in der Nähe von Starnberg gegen die Leitplanke gefahren", sagte Christian Klaue, Sprecher des Deutschen Olympischen Sportbundes zu dem Unfall. "Er konnte die Fahrt selbst fortsetzen und ist jetzt in Behandlung."

Eine Untersuchung bei Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt soll Aufschluss darüber geben, ob sich Neureuther ein Schleudertrauma zugezogen hat. Ausgehend von dieser Untersuchung wird entschieden werden, wann Neureuther nach Sotschi reist. "Er glaubt, dass er heute Nachmittag nach Sotschi fliegen kann", sagte Vater Christian Neureuther der Nachrichtenagentur dpa.

Auch Gössner mit im Auto

Nach Angaben der zuständigen Polizeiinspektion Weilheim saß Neureuthers Freundin Miriam Gössner mit im Auto. Die Biathletin, die wegen ihrer Rückenverletztung in Sotschi nicht am Start ist, rief anschließend die Polizei in Garmisch-Partenkirchen an, um den Unfall zu melden.

Neureuthers erster Start war ursprünglich für den kommenden Mittwoch geplant (19. Februar, Riesenslalom). Der Slalom wird am 23. Februar (Samstag) ausgetragen. "Wichtig ist, dass ihm offenbar nichts Schlimmeres passiert ist", sagte Alpindirektor Wolfgang Maier dem sportinformationsdienst. Ein Ausfall Neureuthers wäre für den DSV "eine mittlere Katastrophe", so Maier. "Er ist das Herzstück unserer Herren-Mannschaft."

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SZ.de/dpa/sid/sonn
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