Video-Assistent in der Bundesliga:So ist der Preis für den VAR zu hoch

Video-Assistent in der Bundesliga: Jeder will den Schiedsrichter sprechen: Sascha Stegemann inmitten der Spieler von Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund.

Jeder will den Schiedsrichter sprechen: Sascha Stegemann inmitten der Spieler von Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund.

(Foto: Lars Baron/Getty Images)

Grobe Fehler des Video-Assistenten wie in Frankfurt stellen seinen Nutzen infrage. Weil er aber niemals wieder abgeschafft werden kann, müssen Schiedsrichter in der Anwendung schleunigst besser werden - und Eingriffe seltener.

Kommentar von Martin Schneider

Eine Szene, über die später niemand mehr sprach, spielte sich am Samstag in der 80. Minute beim Spiel zwischen Kaiserslautern und Nürnberg ab. Schiedsrichter Michael Bacher pfiff Elfmeter für den FCK, er hatte ein Handspiel gesehen. Dann funkte ihn der Videokeller an - und tatsächlich - es gab ein Handspiel, doch ein Lauterer hatte es im Getümmel verübt, kein Nürnberger. Und so erfüllte der VAR exakt seinen Zweck: Schwierige Szene für den Feldschiedsrichter, klare Fehlentscheidung, Entscheidung revidiert. Und dem ewigen Schiedsrichter-Gesetz folgend, wonach absolut nichts Thema ist, was funktioniert, geriet die Szene sofort in Vergessenheit.

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