Zum Tod von Uwe Seeler:Uns Urahn

Zum Tod von Uwe Seeler: So echt wie ein Neuner nur sein kann: Uwe Seeler beim Torschuss.

So echt wie ein Neuner nur sein kann: Uwe Seeler beim Torschuss.

(Foto: Horstmüller/Imago)

Vater des Torerfolgs: Noch vor Gerd Müller hat Uwe Seeler dem Fußballland die Richtung gewiesen - nach vorne. Und dabei gezeigt, dass sich ein Großer auch mal klein machen kann, ohne an Größe zu verlieren.

Von Christof Kneer

Als die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der EM 2016 ihr Halbfinale gegen Frankreich verloren hatte - mit 0:2, was für die anschließende Debatte von Bedeutung war -, hatten ein paar Medien dieselbe Idee. Anlässlich der Stürmer- und Torlosigkeit der DFB-Elf konfrontierten sie ein paar ehemalige Mittelstürmer mit einem Fachbegriff, der für die ehemaligen Mittelstürmer allerdings wie eine Ehrverletzung klang. "Wenn ich ,falsche Neun' schon höre, kriege ich einen Kloß im Hals", grantelte etwa Klaus Fischer. "Wenn wir eine richtige Neun hätten, wären wir nie rausgeflogen." Und Ulf Kirsten unterstellte dem DFB-Land gar eine Art Faulheit: Vielleicht, schimpfte er, wolle man sich "nicht die Arbeit machen und junge Stürmer suchen".

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