Saudi-Arabiens Turnierserie:Manipulation aus der Wüste

Saudi-Arabiens Turnierserie: Als wäre nichts gewesen: US-Golfprofi Phil Mickelson darf diesmal noch die US Open spielen, hat sich aber für ein angebliches Antrittsgeld von 200 Millionen Dollar von der LIV-Tour locken lassen.

Als wäre nichts gewesen: US-Golfprofi Phil Mickelson darf diesmal noch die US Open spielen, hat sich aber für ein angebliches Antrittsgeld von 200 Millionen Dollar von der LIV-Tour locken lassen.

(Foto: Jared C. Tilton/AFP)

Die mit absurden Summen finanzierte neue LIV-Tour dient vor allem dem Zweck, den Staat Saudi-Arabien reinzuwaschen. Durch den Golfsport geht ein gewaltiger Riss zwischen denen, die nicht mitmachen - und denen, die das Geld nehmen.

Von Felix Haselsteiner

Mit dem ersten Abschlag verzogen sich die Wolken, zumindest für kurze Zeit. The Country Club in Brookline, Massachusetts, lag am Donnerstag in der Sonne. In seinem satten Sommergrün wirkte einer der prestigeträchtigsten und schwierigsten Golfplätze der USA freundlich, fast so, als handle es sich um dieselbe Spielweise wie in den 140 Jahren seit seiner Gründung. Zum Auftakt des dritten Major-Turnier des Jahres rückten wieder die Golfschläge in den Fokus, wie sonst auch bei den US Open. Geredet wurde, zumindest eine Zeit lang, über Sandbunker, Putts und eine Normalität, die derzeit nicht möglich ist im Golf - weil die Dimension der überwölbenden politischen Debatte größer ist als der Sport.

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