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Angelique Kerbers Traum von der Finalteilnahme in Flushing Meadows endet mit einer Dreisatz-Niederlage gegen die Australierin Samantha Stosur. Nach ihren herausragenden Leistungen im Turnier ist die Deutsche aber nur kurz frustriert. Einen deutschen US-Open-Gewinner gibt es dennoch: im Doppel.
Wer es in New York schafft, so heißt es bekanntlich im Showgeschäft, der kriegt überall einen Fuß in die Tür. Angelique Kerber hat bei den US Open zwar nicht das Endspiel erreicht, aber die 23-jährige Tennisspielerin war mit dem Turnier dennoch zufrieden. "Das war definitiv ein Neustart für mich - ganz sicher", sagte sie nach ihrem Halbfinale gegen die an Nummer neun gesetzte Australierin Samantha Stosur, die mit großer Mühe zu einem 6:3, 2:6, 6:2-Erfolg kam.
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Der Frust über die Niederlage dauerte bei der Deutschen nur kurz, schließlich ist das Erreichen des Halbfinales für sie ein enormer Erfolg, mit dem niemand gerechnet hatte - vor allem nicht sie selbst. "Das alles wirkt noch nicht real für mich. Ich werde es wohl erst zu Hause realisieren können, was ich erreicht habe", sagte sie und kündigte an, dass sie sich in den kommenden Tagen ein kurzes Tennis-Aus gönnen will.
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Nachdem sie den ersten Satz verloren hatte, überzeugte Kerber gegen Stosur vor allem im zweiten Satz mit mutigem Spiel. Im dritten Durchgang aber geriet sie ...
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... schnell mit 0:5 in Rückstand. Ihre Gegenwehr kam zu spät, um das Spiel noch zu drehen. "Es waren trotzdem tolle zwei Wochen, die schon mit dem Halbfinale in Dallas begonnen haben", sagte Kerber. Auch beim WTA-Turnier in Texas hatte die Deutsche schon ausgezeichnetes Tennis gespielt.
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Dass schließlich doch noch ein Deutscher einen Titel gewann, lag an Philipp Petzschner (li.), der mit seinem österreichischen Kollegen Jürgen Melzer im Männer-Doppel siegte. Mit 6:2, 6:2 setzten sich die beiden im Finale gegen die Polen Mariusz Fyrstenberg und Marcin Matkowski durch - anschließend ...
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US Open in New York:US Open Doppel
... funktionierte Petzschner noch auf dem Court sein Racket kurzerhand zum Golfschläger um und simulierte zur Freude von "Caddy" Melzer einen erfolgreichen Putt. "Das war eine Wette. Jürgens Manager hatte uns zum Golfen nach Marbella eingeladen, falls wir die Qualifikation für das Masters in London schaffen", erklärte der Bayreuther Petzschner. Der Reise nach Spanien steht nun nichts mehr im Weg.
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Neben 420.000 Dollar Preisgeld ist den beiden auch die erneute Qualifikation für die ATP-World-Tour-Finals der besten acht Doppelteams Ende November sicher. Die Begegnung gegen das polnische Doppel dauerte nur 49 Minuten - zu überlegen präsentierten sich Melzer und Petzschner.
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Ihre Gegner konnten anfangs des zweiten Satzes noch einmal kurz hoffen, als Petzschner seinen Aufschlag verlor, doch dann gelang den Polen nicht mehr viel. Melzer und sein deutscher Partner zeigten ihr bestes Tennis und ...
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... ließen sich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Per Volley verwandelte der Österreicher gleich den ersten Matchball. Petzschner wurde der dritte deutsche Herren-Doppel-Sieger in der Historie der US Open. Die beiden anderen waren Henner Henkel und Tennis-Baron Gottfried von Cramm vor 74 Jahren. "Das ist ein supergeiles Gefühl", sagte Petzschner, der im Einzel in der zweiten Runde ausgeschieden war. Nach ihrem Erfolg in Wimbledon dürfen sich Petzschner und Melzer nun zweifache Grand-Slam-Gewinner nennen. "Wir haben bewiesen, dass das keine Eintagsfliege war", betonte Melzer - und verabschiedete sich mit seinem Mitstreiter in die New Yorker Nacht.