US Open:Ein Schlag für den Dreck

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Endlich ein Sieger: Oft schon zitterte Dustin Johnson im letzten Moment der Schläger, jetzt hat er US-Open-Geschichte geschrieben. (Foto: Michael Reynolds/dpa)

Nach Jahren der persönlichen Rückschläge und sportlichen Enttäuschungen gewinnt der US-Golfer Dustin Johnson in Pennsylvania sein erstes Major.

Von Frieder Pfeiffer, Pittsburgh/München

Jack Nicklaus stand nahe des letzten Grüns und wartete. Vielleicht dachte er an 1962, die 62. Auflage der US Open, seinen ersten von 18 Major-Titeln, erspielt an genau diesem Ort, im Oakmont Country Club. Vielleicht blieben die schönen Erinnerungen aber auch im Hinterkopf verstaut. Wahrscheinlich stand Nicklaus, 76, einfach da und genoss diesen Moment, in dem neue Golf-Geschichte geschrieben wurde. Eben hatte Dustin Johnson das 18. Loch aus 175 Metern angegriffen, mit vollem Risiko auf die spiegelglatte Rasenfläche, wo die Bälle gerne heruntergleiten wie Wassertropfen von hängendem Laub. Eineinhalb Meter von der Fahne blieb der Ball liegen. Ein Schlag, so unwirklich, als wäre er digital bearbeitet.

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